ZF wird künftig keine Antriebskomponenten mehr entwickeln, die rein für Verbrennungsmotoren geeignet sind (wir berichteten). Aus den bisherigen zwei Divisionen Pkw-Antriebstechnik und E-Mobility soll ein einziger Bereich entstehen, in dem für die Elektrifizierung von Auto-Antrieben alle Kompetenzen gebündelt werden, teilte der Zulieferer am Mittwoch mit. Mit dieser Änderung der Konzernstruktur wolle man den Wandel hin zum Plug-in-Hybrid und zu elektrischen Antrieben vorantreiben.
Die neue Division soll ab dem 1. Januar 2021 vom bisherigen Chef der Pkw-Antriebstechnik, Stephan von Schuckmann, geleitet werden. Er rückt in den Vorstand auf und folgt auf den ehemaligen ZF-Vorstand Michael Hankel, der zum Jahresende in den Ruhestand geht.
Schuckmann trat 2003 in den ZF-Konzern ein und hatte verschiedene Leitungspositionen inne, unter anderem als kaufmännischer Geschäftsführer der ZF Lenksysteme Hungária Kft. im ungarischen Eger sowie als Leiter des Geschäftsfelds Global Aftermarket und Kleinserien bei der ZF Lenksysteme GmbH in Schwäbisch Gmünd. 2015 wechselte von Schuckmann als Senior Vice President für Finanzen, Controlling, IT und Prozess-Management in die Division Pkw-Antriebstechnik, bevor er deren Leitung übernahm.
Hankel trat 2003 in den Vorstand der damaligen ZF-Sachs AG in Schweinfurt ein und verantwortete dort den Bereich Fahrwerk. 2007 übernahm er den Vorsitz der Geschäftsführung bei ZF-Lenksysteme in Schwäbisch Gmünd. Seit 2013 gehört Hankel dem ZF-Vorstand an und verantwortet dort die Bereiche Pkw-Antriebstechnik und Elektromobilität, das Ressort Produktion sowie das Key-Account-Management für Pkw-Kunden in Europa und Nordamerika. (dpa/tm)