Die Aktien des schwedischen Autobauers Volvo haben am Freitag ein starkes Börsendebüt gegeben. Nach einem Ausgabepreis von 53 Kronen nahmen die Volvo-Cars-Papiere mit einem Plus von 10,8 Prozent bei 58,75 Kronen den Handel an der Stockholmer Börse auf. Der chinesische Mutterkonzern Geely wird auch nach dem Börsengang eine Mehrheit von 83 Prozent behalten. Volvo hatte vor dem Schritt an die Börse mit einem Erlös von rund 20 Milliarden Kronen (umgerechnet zwei Milliarden Euro) gerechnet.
Unternehmenschef Hakan Samuelsson sprach von einer großen Nachfrage unter Profiinvestoren und Privatanlegern. Er hatte angekündigt, dass die Volvo-Flotte komplett elektrisch werden solle, wobei der Fokus auf selbstfahrenden Autos und Sicherheit liege. "Jetzt haben wir das Geld dafür, also gibt es keine Ausreden", sagte Samuelsson der Nachrichtenagentur TT zufolge.
Geely hatte Volvo Cars 2010 für 1,8 Milliarden Dollar vom US-Konzern Ford übernommen. Der Autobauer Volvo Cars ist seit Jahrzehnten vom Nutzfahrzeughersteller Volvo getrennt, an dem Geely allerdings auch beteiligt ist und der an der Börse notiert ist.