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Aktie auf Rekordtief: Aston Martin schreibt hohe Verluste

27.02.2020 11:00 Uhr
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Aston Martin schreibt hohe Verluste.
© Foto: picture alliance / Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Im vergangenen Jahr sind die Briten noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Sinkende Verkaufszahlen haben den Verlust vor Steuern um etwa 50 Prozent ausgeweitet.

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Der britische Luxussportwagenbauer Aston Martin ist im vergangenen Jahr noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Wegen sinkender Verkaufszahlen hat sich der Verlust vor Steuern deutlich um etwa 50 Prozent auf 104 Millionen Pfund (123 Millionen Euro) ausgeweitet, wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Die Auslieferungen gingen um neun Prozent auf 5.862 Autos zurück.

Hauptthemen waren für die Anleger aber die Details zur Kapitalerhöhung und der überraschende Abgang des Finanzchefs. Die Aston-Martin-Aktie verlor im frühen Handel mehr als 14 Prozent an Wert und sackte zwischenzeitlich auf ein Rekordtief ab.

Die Aktionäre des unter anderem mit Ferrari und der VW-Tochter Porsche konkurrierenden Autoherstellers stören sich daran, dass im Rahmen der Kapitalerhöhung die neuen Aktien nur zu einem fast 50-prozentigen Abschlag platziert werden konnten.

Finanzvorstand tritt zurück

Finanzchef Mark Wilson wird seinen Posten bis spätestens Ende April abgeben, teilte das Unternehmen weiter mit. Der Rücktritt sei einvernehmlich beschlossen worden. Bereits 2018 war Aston Martin unter anderem wegen des teuren Börsengangs in die Verlustzone gerutscht und befindet sich weiter in einer finanziellen Schieflage.

Der Hersteller des legendären James-Bond-Autos hat sich deshalb Ende Januar frisches Geld von einem Konsortium um den Formel-1-Milliardär Lawrence Stroll besorgt. Stroll und seine Partner erhielten zunächst knapp 17 Prozent der Aktien für 182 Millionen Pfund. Die bereits angekündigte Kapitalerhöhung bringt nun voraussichtlich noch einmal 318 Millionen Pfund ein. (dpa)

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KOMMENTARE


Detlef Rüdel

27.02.2020 - 16:02 Uhr

Das wird noch viel schlimmer, nachdem der Brexit greift. Viele Unternehmen werden ins Straucheln geraten. Willkommen in der Wirklichkeit, das Vereinigte Königreich ist sich noch nicht im Klaren wo das das Land noch hinführen wird.


Henry

27.02.2020 - 19:28 Uhr

@Rüdel Nein, mit dem Brexit hat das nichts zu tun. Das hierzulande unisono verbreitete Narrativ, ein Leben ohne EU wäre nicht möglich, teile ich nicht. Wir werden sehen wohin England und dessen Wirtschaft nebst Währung sich entwickeln. Die Sache mit Aston Martin, welches keinen großen Hersteller als Eigentümer hat, gestaltet sich schwierig. Im Modellportfolio gibt’s kein allseeligmachendes Elektroauto und der DBX, wir haben ihn heute angesehen, sieht innen und außen einfach schrecklich aus. Von vorne wie ein Europäisches Ford SUV und von hinten, da fehlen einem die Worte. Im Innenraum die billig schwarz glänzenden Schalterchen an Lenkrad und Leisten an der Mittelkonsole, die Einstiegsleisten, die an jedem besseren Kia hochwertiger aussehen - ich glaube, das wird nichts.Und den AMG Motor krieg ich beim Motorlieferanten hübscher verpackt, zu weniger als dem halben Preis.....


Stefan

28.02.2020 - 08:32 Uhr

Tja, wunderschöne, aber leider vollkommen überteuerte Spielzeuge mit Mercedes-Motoren aus dem Brexit-Land ziehen bei der Zielgruppe halt nicht mehr ...


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