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Absatzkrise: Daimler schickt tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit

12.01.2009 14:27 Uhr
Absatzkrise: Daimler schickt tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit
Daimler schickt erstmals seit 15 Jahren tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit
© Foto: Michael Latz/ddp

Der Stuttgarter Autobauer hat erstmals seit mehr als 15 Jahren zehntausende Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Indes nehmen die Beschäftigten von BMW und Audi ihre Arbeit nach verlängerter Weihnachtspause wieder auf.

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Zum ersten Mal seit mehr als 15 Jahren hat der Autobauer Daimler wegen der Absatzkrise am Montag zehntausende Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Betroffen seien neben dem Stammwerk in Stuttgart-Untertürkheim auch das größte Werk des Konzerns in Sindelfingen (Kreis Böblingen) sowie sechs andere Standorte in Deutschland, sagte eine Sprecherin am Montag in Stuttgart. Daimler reagiert mit der Produktionsdrosselung auf den massiven Absatzeinbruch in den vergangenen Monaten. Mit der Maßnahme sollen in der Krise Arbeitsplätze gesichert und betriebsbedingte Kündigungen verhindert werden. In den Werken Sindelfingen, Untertürkheim, Rastatt, Berlin, Ludwigsfelde und Hamburg arbeiten zunächst knapp 40.000 Beschäftigte kurz. Wie viele Mitarbeiter an den Standorten Bremen und Düsseldorf betroffen sind, sei derzeit noch nicht klar, sagte die Daimler- Sprecherin. Insgesamt arbeiten bei Mercedes-Benz Cars in Deutschland rund 85 000 Menschen. Zuletzt hatte es 1993 Kurzarbeit gegeben. Für den Großteil der betroffenen Werke haben Unternehmensleitung und Betriebsrat zunächst bis Ende März Kurzarbeit vereinbart. Wie es danach weitergeht, ist derzeit Angaben des Konzernbetriebsrates zufolge noch offen. "Es gibt Vereinbarungen bis Ende März. Dann muss die Situation rechtzeitig neu bewertet werden", sagte eine Sprecherin von Betriebsratschef Erich Klemm. Nutzfahrzeugwerke bleiben verschont In den Nutzfahrzeug-Werken droht dagegen Angaben des Unternehmens zufolge im ersten Halbjahr 2009 voraussichtlich keine Kurzarbeit. Hier seien zum Beispiel am Standort im Pfälzischen Wörth aber Verkürzungen der Arbeitszeit von 35 auf 30 Stunden geplant. Dies soll noch über den Abbau von angesammelten Überstunden auf den Arbeitszeitkonten geregelt werden. Diese Möglichkeit ist in vielen anderen Werken des Konzerns nach den verlängerten Weihnachtsferien von bis zu vier Wochen, die am Montag an zahlreichen Standorten zu Ende gingen, bereits ausgereizt.

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