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Absatz: Renault will in Deutschland weiter zulegen

11.01.2017 16:49 Uhr
Uwe Hochgeschurtz
Uwe Hochgeschurtz
© Foto: Renault

Mit kräftigem Rückenwind aus 2016 geht die französische Gruppe in das neue Jahr. Eine größeres Modellangebot und starke Händler sollen für weiteres Wachstum sorgen.

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Die Renault Deutschland AG sieht sich für weiteres Wachstum gut aufgestellt. "Wir sind zuversichtlich, mit attraktiven Modellen sowohl bei Renault als auch bei Dacia, mit starken Händlern und mit einer klaren Wachstumsstrategie auch in diesem Jahr zuzulegen", sagte Geschäftsführer Uwe Hochgeschurtz am Mittwoch in Düsseldorf. Die neuen Modelle zahlten zunehmend auf die Markenstärke ein.

Hochgeschurtz erwartet, dass der deutsche Pkw-Markt 2017 leicht auf 3,5 Millionen Fahrzeuge wachse. In diesem Umfeld wolle auch der französische Autobauer seine positive Entwicklung fortsetzen. Der Deutschland-Chef verwies dabei unter anderem auf das neu entwickelte SUV Koleos und den Alaskan, den ersten Pick-up der Rhombus-Marke. Den Dacia-Verkauf sollen unter anderem die überarbeiteten Modelle Sandero, Sandero Stepway, Logan MCV und Duster ankurbeln. Darüber hinaus bringt Renault 2017 den Sportwagen Alpine zurück. "Die auf 1.955 Exemplare limitierte Erstauflage ist bereits vollständig reserviert", erklärte der Manager.

Bereits 2016 hatte die Renault-Gruppe ihre Absatzzahlen in Deutschland dank zahlreicher neuer Modelle deutlich erhöht. Insgesamt verkauften die Konzernmarken Renault und Dacia 198.500 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge – eine Steigerung von 11,8 Prozent. Hochgeschurtz: "Wir sind mehr als doppelt so stark gewachsen wie der Gesamtmarkt." Der Marktanteil der Franzosen erreichte demnach mit 5,49 Prozent den höchsten Stand seit 2010.

Besonders kräftig fiel das Wachstum bei der Kernmarke Renault mit einem Plus von 13,5 Prozent (147.500 Nezulassungen) aus, doch auch die Low-Cost-Tochter Dacia legte um 7,4 Prozent auf 51.000 Fahrzeuge zu. Nur 2009, im Jahr der Abwrackprämie, habe Dacia in Deutschland mehr Autos verkauft als im vergangenen Jahr, so Hochgeschurtz.

"Klar die Nummer eins"

Als Vorreiter sieht sich Renault nach wie vor bei der Elektromobilität. Insgesamt wurden in Deutschland im vergangenen Jahr 3.900 E-Fahrzeuge des Herstellers zugelassen, ein Plus von 56,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Renault habe damit in diesem Bereich einen Marktanteil von fast 27 Prozent und sei damit "klar die Nummer eins" in Deutschland, sagte der Manager. Weiter Tempo machen will das Unternehmen mit den Modellen Zoe und Kangoo Z.E, die jetzt mit größeren Batterien ausgeliefert werden. (rp/dpa)

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KOMMENTARE


TL

12.01.2017 - 12:44 Uhr

"mit starken Händlern und mit einer klaren Wachstumsstrategie auch in diesem Jahr zuzulegen" --- Mit Sicherheit werden ein paar "starke" und "clevere" Händler und Niederlassungen, welche die gewünschten Fahrzeug zugeschanzt bekommen, mit übermäßigen Zuschüssen in den Markt drücken oder ins Ausland schaffen, mit missbrauchten Großkunden-Liefervereinbarungen Privatkunden bundesweit bedienen, etc. für Wachstum sorgen....Ja, Renault wächst sehr gesund in Deutschland. Es läuft...


Jörg Herrmann

13.01.2017 - 12:12 Uhr

"...erwartet, dass der deutsche Pkw-Markt 2017 leicht auf 3,5 Millionen Fahrzeuge wachse." Das Durchschnittsalter der Gebrauchtwagen liegt mittlerweile bei 10,x Jahren. D.h. es müssen viele Fahrzeuge ersetzt werden. Aber den Markt auf 3.500.000 Einheiten aufzublähen, halte ich persönlich für unmöglich. Und ob ausgerechnet eine Marke davon profitieren soll?


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