Starke Geschäfte in China halten Porsche auf Wachstumskurs. In den ersten drei Quartalen 2017 seien weltweit rund 186.000 Autos an Kunden ausgeliefert worden und damit vier Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte der Sport- und Geländewagenbauer am Dienstag in Stuttgart mit. In den ersten drei Quartalen 2016 hatte das Unternehmenr ebenfalls ein Plus von vier Prozent verbuchen können.
China wird für Porsche immer wichtiger, auf diesem Markt lag das Plus bei zehn Prozent auf 54 000 ausgelieferter Autos. Zweitwichtigster Markt sind die USA, wo mit einem Plus von zwei Prozent auf 41 000 ausgelieferter Fahrzeuge aber nicht so viel Schwung ist wie in Asien. Deutschland verliert dagegen an Bedeutung: Hierzulande sanken die Auslieferungen von Januar bis September um ein Prozent auf gut 22 000. In anderen Staaten Europas lief es besser – auf diesem Kontinent gab es einen Zuwachs von vier Prozent auf rund 61.000 ausgelieferte Fahrzeuge.
Bei den verschiedenen Modellen stieg besonders das Interesse an der Limousine Panamera. Bisher wurden in diesem Jahr gut 19.000 dieser Autos an Kunden übergeben und damit 73 Prozent mehr als zuvor. Eine Überraschung ist dieser Wert aber nicht – der Panamera kam dieses Jahr in neuer Version auf den Markt, daher griffen viele Käufer zu. Beim Geländewagen Cayenne ist es umgekehrt: Die Zahl ausgelieferter Fahrzeuge sank um drei Prozent (auf 49.000), dieses Modell wird in neuer Version 2018 weltweit ausgeliefert.
Zudem dürfte sich ein Stoppschild deutscher Behörden negativ ausgewirkt haben: Das Bundesverkehrsministerium hatte im Sommer ein Zulassungsverbot von Cayenne-Modellen mit Drei-Liter-Diesel-Motor verhängt, weil eine illegale Abschalteinrichtung gefunden worden war (wir berichteten). (dpa)