Die bayerischen Autohäuser und Werkstätten sind mit der Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten 2012 zufrieden. "Das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern hat das erste Halbjahr erfolgreich gemeistert", sagte Landesverbandspräsident Klaus Dieter Breitschwert am Donnerstag in München.
Nach vorläufigen Ergebnissen des Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung ging der Branchenumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar um 0,6 zurück, die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich aber um 2,5 Prozent. 1,3 Prozent weniger Umsatz machten dabei die Kfz-Händler. Dagegen erreichte der Bereich "Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen" Vorjahresniveau (minus 0,1 Prozent).
"Angesichts des überaus erfolgreichen Jahres 2011 ist die aktuelle Entwicklung die erwartete Normalisierung des Geschäfts", erklärte Breitschwert. Bis einschließlich Juli seien im Freistaat 371.880 neue Pkw auf die Straße gekommen (plus 1,36 Prozent). Die Zahl der Besitzumschreibungen sei um 4,32 Prozent auf 655.375 gestiegen. Für das Gesamtjahr rechnet der Landesverband im Neuwagengeschäft mit 600.000 Autos. Außerdem sollen 1.050.000 gebrauchte Pkw den Besitzer wechseln.
"Das Jahr wird gut enden"
Erste Eintrübungen seien jedoch erkennbar, betonte der Präsident mit Blick auf die bundesweite Marktentwicklung im August. Mit Aktionen wie dem kostenlosen Lichttest im Oktober wolle die weiß-blaue Branche weiter Akzente setzen. "Wir sind zuversichtlich, dass das Jahr gut enden wird." Auch langfristig biete das Gewerbe gute Zukunftsaussichten. Breitschwert: "Die Mobilität ist und bleibt in unserer Gesellschaft wichtig, egal welche Antriebsformen dabei genutzt werden." (rp)