Ford Hagemeier macht seine Autohäuser zukunftsfit. Am Stammsitz Versmold will das Familienunternehmen künftig in neuen Räumlichkeiten durchstarten. Laut einer Mitteilung ersetzt ein moderner Gebäudekomplex am bekannten Standort in der Münsterstraße/B476 einen über 80 Jahre alten Betrieb. Der Neubau hat eine etwa 45 Meter lange Glasfront und besticht durch eine geradlinige Architektur. Auf einer Fläche von 1.100 Quadratmetern ist hier nicht nur der Neuwagen-Verkauf untergebracht, sondern auch die Werkstatt und das Lager.
Geschäftsführer Oliver Quakernack erklärte, dass das bisherige Autohaus nicht mehr effizient und zeitgemäß gewesen sei. "Viele Aufgabenbereiche im Automobilhandel haben sich verändert und konnten im alten Gebäude nicht optimal dargestellt werden." Auch sei die Erwartungshaltung der Kunden eine andere als noch vor 20 Jahren. "Um unseren eigenen Anforderungen gerecht zu werden, ist der Neubau die einzig richtige Entscheidung", betonte er.
Früheren Angaben zufolge flossen gut zwei Millionen Euro in das Projekt. Laut Bärbel Quakernack orientierte sich das Unternehmen bei dem mehrstufigen Um- und Neubau stark am eigenen Ford-Store in Halle-Künsebeck. "Alles was sich im täglichen Betrieb als gut erwiesen hat, haben wir in Versmold übernommen", sagte die Senior-Chefin. In Kürze würden die bestehenden Gebäudeteile an die neuen Anforderungen angepasst.
Halle-Künsebeck: Ausstellungsfläche verdoppelt
Momentan laufen die letzten Arbeiten in Versmold auf Hochtouren. Die offizielle Eröffnung plant Hagemeier am kommenden Freitag (1. September 2017). Dann fällt auch der Startschuss für eine zweite Fahrzeughalle in Künsebeck, mit der die Westfalen nach eigenen Agaben ihre Ausstellungsfläche an dem Standort verdoppeln. Die 2,1 Millionen Euro teure Halle soll den Kunden einen besonderen Mehrwert in Form einer "Ford-Themenwelt" bieten.
"In unserem Erweiterungsbau werden neben Nutzfahrzeugen die Pkw der Ford-Produktpalette zukünftig zielgruppenorientiert präsentiert. Hier finden sich Fahrzeuge für Familien, für Best Ager, aber auch besondere Angebote für Schnäppchenjäger", erklärte Geschäftsführer André Quakernack. Ein derartiges Angebot sei in der Region einmalig.
Akzente setzt Hagemeier dabei auch optisch. Die neue Halle ist innen mit hellem Holz verkleidet und wirkt dadurch sehr wohnlich. Sie steht damit im Kontrast zum Baustil des benachbarten Ford-Stores. Zu den weiteren Highlights zählen eine Bar – benannt nach dem Großvater Alfred Hagemeier – und eine sechs Meter hohe Indoor-Kletterwand, die nicht nur für eigene Events genutzt werden soll.
Ford Hagemeier beschäftigt aktuell knapp 70 Mitarbeiter an drei Standorten. Neben Versmold und Halle gibt es auch ein Autohaus im thüringischen Sömmerda. Mit den Kfz-Betriebswirten Oliver und André Quakernack ist mittlerweile die dritte Generation am Steuer. (rp)