-- Anzeige --

Wiederverkaufswert: Bedeutung der Autofarbe wird unterschätzt

17.06.2009 07:58 Uhr
Wiederverkaufswert: Bedeutung der Autofarbe wird unterschätzt
Laut einer Studie wird ein überwiegender Anteil an weißen Fahrzeugen unter dem ermittelten Durschnittspreis angeboten.
© Foto: VW

Wie eine Studie zeigt, ordnen knapp die Hälfte der Autofahrer der Wagenfarbe keine Bedeutung für den Wiederverkaufswert zu. Dabei mache die Wagenfarbe laut Experten bis zu 3.000 Euro Preisunterschied aus.

-- Anzeige --

Knapp die Hälfte der Autofahrer meinen, dass die Farbe keinen Einfluss auf den Wiederverkaufswert hat, so eine Studie des Online-Fahrzeugmarktes Mobile.de und TNS Infratest, in der 1.060 Autofahrer befragt wurden. Nur 49,6 Prozent schreiben der Fahrzeugfarbe eine große Bedeutung zu. Von ihnen sind 89 Prozent überzeugt, dass sich die Farbe ihres Autos positiv auf den Verkaufswert auswirken könne. Elf Prozent nehmen an, dass die Farbe den Wert ihres Fahrzeuges mindere. Das bestätigt der Abgleich der von den Befragten angegebenen Fahrzeugfarben mit aktuellen durchschnittlichen Angebotspreisen gängiger Modelle auf mobile.de. So werden klassische Farben, wie Schwarz und Silber, von den Besitzern zurecht positiv eingeschätzt. Sie werden bei mobile.de vorwiegend zu überdurchschnittlichen Preisen angeboten. Trendfarbe Weiß kein Garant für hohen Verkaufspreis Die Trendfarbe Weiß dagegen erhöht entgegen den Erwartungen der Autofahrer nicht den Wert des Fahrzeugs. Der überwiegende Anteil der weißen Fahrzeuge wird unter dem ermittelten Durchschnittspreis angeboten. Ein schwarzer VW Passat (Baujahr 2000-2005) beispielsweise ist rund 3.000 Euro höher gelistet als ein weißer Passat. Gerade einmal 16,7 Prozent der Befragten schätzen dies richtig ein. Auch seltene Farben wie Lila wirken sich laut Studie negativ auf den Verkaufspreis aus. Ein lilafarbener Opel Vectra (Baujahr 1995 bis 2002) wird beispielsweise 450 Euro unter dem Durchschnittspreis angeboten. Bei roten Fahrzeugen lag nur der Wiederverkaufswert des Opel Vectra über dem Durchschnittspreis. Ein roter Golf VI dagegen bringt durchschnittlich 2.700 Euro weniger ein als ein vergleichbares schwarzes Modell. Das gleiche Bild zeigt sich bei der Farbe Blau: Während die Modelle Opel Vectra und VW Golf zu durchschnittlichen Preisen angeboten werden, ist ein blauer Audi A4 im Mittel 1.000 Euro günstiger als ein schwarzer. Ein blauer VW Passat (Baujahr ab 2005) wird verglichen mit einem schwarzen sogar für 2.300 Euro weniger angeboten. (sen)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


Rolf Schneider

17.06.2009 - 21:26 Uhr

Hört, hört! Herstellerunabhängige Leasinggesellschaften - zumindest jene, die ihre Rückläufer selbst vermarkten, zeigen diesen Trend schon seit Jahren auf. Vielerorts gibt es daher Restwertabstrafungen bei sehr auffälligen, außergewöhnlichen oder Uni-Lackierungen. Dazu bedarf es nun wirklich keiner Umfrage.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.