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VWN: Höherer Gewinn mit weniger Mitarbeitern

26.02.2007 12:42 Uhr
VW Nutzfahrzeuge: Langer Weg zur erwünschten Kapitalrendite.

Sparte erwartet auch 2007 kräftigen Wachstumsschub / Neun Prozent Kapitalrendite noch in weiter Ferne

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Die VW-Sparte Nutzfahrzeuge (VWN) hat Umsatz, Ergebnis und Produktion im vergangenen Jahr deutlich gesteigert und erwartet in diesem Jahr erneut einen kräftigen Wachstumsschub. Das operative Ergebnis vor Steuern, das 2006 um 5,4 Prozent auf 100,8 Mio. Euro gestiegen war, solle in diesem Jahr um einen zweistelligen Prozentsatz wachsen, sagte VWN-Chef Stephan Schaller am Montag in Hannover. In der Debatte um eine mögliche Zusammenlegung von MAN und Scania mit der Lkw-Sparte von VW wollte sich Schaller nicht ausdrücklich äußern. Dies sei Sache der Anteilseigner, sagte er. Aber auf Nachfragen fügte er hinzu, "eine von vielen denkbaren Varianten" sei auch, dass VW nicht nur die in Brasilien gefertigten schweren Laster, sondern die gesamte Nutzfahrzeugsparte in eine solche Allianz einbringen könnte. Eine Herauslösung nur des schweren Lkw-Geschäfts sei problematisch. Im vergangenen Jahr habe VWN neue Bestmarken erzielt, die Position auf den weltweiten Märkten weiter gefestigt und die Produktivität erhöht, führte Schaller aus. Und dieser Prozess müsse weitergehen. VWN wolle schneller als bisher – zum Ende der Dekade – angestrebt eine Kapitalrendite von neun Prozent erwirtschaften, sagte Schaller. Bisher liegt sie bei einem Prozent. VWN lieferte 2006 insgesamt 441.700 Autos aus, zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz der Sparte stieg um 14,3 Prozent auf 8,3 Mrd. Euro. Die Produktion nahm um sieben Prozent auf knapp 420.000 Autos zu. Einmalige Belastungen, etwa für die Neuentwicklung des robusten Pickups, der ab 2010 in Hannover gebaut werden soll, hätten aber das Ergebnis belastet. Caddy auf Rekordkurs Trotz der Rekordfahrt habe VWN aber 2006 den Beschäftigtenstand erheblich reduziert. Vor allem im Werk Hannover seien mit 11,1 Prozent überproportional viele Arbeitsplätze abgebaut worden. Im Stammwerk hatten besonders viele Arbeitnehmer die im Zuge der Sanierung der Marke VW angebotenen Auflösungsverträge mit hohen Abfindungen angenommen. Weltweit sank die Beschäftigtenzahl um 3,7 Prozent auf 19.400. In Hannover arbeiteten Ende vorigen Jahres 13.271 Arbeitnehmer. Den Umsatz will VWN durch "einen höherwertigen Typen-Mix" steigern. Und das operative Ergebnis solle auch durch Verbesserung der Arbeitsabläufe wachsen. Schaller: "Für uns liegt das Gold in den Prozessen vergraben." Im vergangenen Jahr hätten sich alle Modelle gut entwickelt. Jeder zweite in Deutschland zugelassene Transporter sei ein VW gewesen, sagte Vertriebsvorstand Harald Schomburg. Neue Rekorde habe wieder der Stadtlieferwagen Caddy erreicht. Mit dem für 2007 geplanten Caddy Maxi, einem um 50 Zentimeter verlängerten Caddy, will VWN jetzt die Lücke zwischen Transporter und Stadtlieferwagen schließen. Auch der Transporter T5 soll weiter entwickelt werden. (dpa)

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