Die Volkswagen Group Retail Deutschland (VGRD) hat mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Heilbronn einen staatlich anerkannten Bachelor-Studiengang mit spezifischem Fokus auf die aktuellen Branchenthemen entwickelt. Zum Start begrüßten die Verantwortlichen jetzt die 30 Studentinnen und Studenten des ersten Jahrgangs.
Das berufsbegleitende Studium "BWL Dienstleistungsmanagement Autohandel" ist auf drei Jahre angelegt und soll die künftigen Potenzialträger der VW-Handelssparte auf die kommenden Herausforderungen in der Kfz-Branche vorbereiten. Man biete eine maßgeschneiderte Kombination aus Theorie und Praxis für eine bestmögliche Zukunftsperspektive im Automobilhandel, hieß es.
Frischer Wind, neue Perspektiven
"Unsere Studierenden werden uns auf dem Weg der Transformation unterstützen, indem sie die Herausforderungen im Autohandel systematisch analysieren, Prozesse hinterfragen und helfen, bestehende Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und neue zu erschließen", sagte Denis Anic, Leiter Grundsätze und Kommunikation der VGRD GmbH und Initiator des Studienprojekts. "Sie bringen einfach frischen Wind und neue Perspektiven für uns ein." Anic sprach von einem "enormen Wettbewerbsvorteil" für die Gruppe.
Laut Ulli Link, Geschäftsführer Personal und Organisation bei der VGRD, liegt der Fokus des Studiums neben klassischen Themen der Betriebswirtschaftslehre und eigens vom Unternehmen definierten Inhalten auf der Zielsetzung, die Transformation im Automobilhandel zu gestalten. Die Studierenden würden hierzu in dreimonatigen Phasen an der Hochschule und in der Praxis an branchenrelevanten Strategiethemen arbeiten. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten zählten Digitalisierung, Veränderungs-, Geschäftsmodell- und Innovationsmanagement.
Mit dem neuen Angebot ergänzt die VGRD ihr Spektrum an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten speziell für Mitarbeitende mit Studienwunsch. Das Angebot richtet sich an Beschäftigte mit Fachhochschulreife und mit fachgebundener Hochschulreife sowie an Mitarbeitende mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und einer beruflichen Fortbildung, wie z.B. einen Meister oder an einen Abschluss von einer Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA). Anic: "Es gibt allerdings auch für Bewerberinnen und Bewerber ohne Fortbildung die Möglichkeit, an dem Studium teilzunehmen, sofern sie eine abgeschlossene Berufsausbildung und eine in der Regel dreijährige Berufserfahrung vorweisen können."
"Einzigartig im Automobilhandel"
Projektleiter Jens Wick betonte, dass es gelungen sei, mit 30 Studierenden eine geschlossene VGRD-Klasse staatlich zu akkreditieren. "Das ist nicht nur einzigartig im Automobilhandel, das ist auch im Volkswagen-Konzern sehr außergewöhnlich." Für externe Bewerber habe man damit einen einzigartigen Attraktivitätsfaktor geschaffen. Studiengangleiter Prof. Niels Biethahn von der DHBW ergänzte: "Für mich als Hochschullehrer ist es immer wieder eine große Freude, einen neuen Kreis von engagierten Studierenden zu sehen, die wir die nächsten drei Jahre begleiten dürfen."