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Verkäuferstudie 2018: Zufrieden und motiviert

05.09.2018 17:00 Uhr
Mittlerweile verbringen Autoverkäufer fast die Hälfte der Arbeitszeit ohne Kontakt mit dem Kunden.
© Foto: WavebreakmediaMico/Fotolia

Der Großteil der Autoverkäufer zeigt sich mit seinem beruflichen Umfeld zufrieden – so lautet ein Ergebnis der Verkäuferstudie 2018 von AUTOHAUS und der Targobank Autobank. Doch die Befragten sehen in einigen Punkten noch Luft nach oben.

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Von Patrick Neumann/AUTOHAUS

Die Botschaft ist eindeutig: Der Großteil der heimischen Automobilverkäufer ist mit seinem beruflichen Umfeld (sehr) zufrieden. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Verkäuferstudie von AUTOHAUS und der Targobank Autobank. 79 Prozent der befragten Verkäufer malten dieses positive Stimmungsbild im Telefoninterview mit den Marktforschern von 2HMforum, die für die Studie kürzlich 500 Automobilverkäufer befragt hatten. Insgesamt liegt der Notenschnitt bei 2,0 – in Niederlassungen rangiert der Wert bei 1,7, im Vertragshandel bei 1,9 und im freien Handel bei 2,1.

"Die wichtigste Ressource im Autohaus sind zufriedene, motivierte und engagierte Mitarbeiter", betont Prof. Dr. Ralf Mertens von der Hochschule Stralsund in seinem Studienkommentar. "Die Konsequenz einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit sind produktive und loyale Fach-und Führungskräfte, niedrige Fluktuationsraten, geringe Fehlzeiten und nicht zuletzt zufriedene Kunden."

Wie die aktuelle Verkäuferstudie aber auch belegt, gibt es in Sachen Mitarbeiterzufriedenheit noch Luft nach oben. So zeigt sich gut ein Fünftel (21 Prozent) der Befragten mit dem beruflichen Umfeld unzufrieden. Die Gründe? Die Verkäufer nennen hier das Betriebsklima, die Möglichkeit der Teilnahme an Weiterbildungen und eine anscheinend (zu hoch) empfundene Arbeitsbelastung.

Expertise vor Ort weiterhin gefragt

Hinsichtlich des wichtigen Kontakts zum Kunden, zeigt die aktuelle Studien-Ausgabe einen negativen Trend auf. Demnach verbringen die 500 befragten Verkäufer 52 Prozent ihrer Arbeitszeit mit Kontakt zu Kunden oder Interessenten, im Vorjahr lag der Wert noch bei 69 Prozent. Im Umkehrschluss finden derzeit 47 Prozent der Arbeitszeit ohne Kontakt zu Kunden und Interessenten statt. Positiv hingegen bleibt festzuhalten, dass die Kunden den stationären Autohandel nach wie vor regelmäßig nutzen. So finden drei bis vier Kontakte bis zum Vertragsabschluss statt – davon zwei Besuche vor Ort. "Mit dem Mythos, dass das Autohaus und der Verkäufer abgeschafft werden, können wir jetzt aufräumen", erklärt Markus Häring, Chef der Targobank Autobank, im Gespräch mit AUTOHAUS. "Beide sind nach wie vor zentrale Ankerpunkte des Fahrzeugverkaufs."

Und die viel diskutierte Digitalisierung? Gut jeder zweite Verkäufer sieht in ihr mehr Chancen als Risiken, für gut ein Drittel bedeutet sie hingegen mehr Risiko als Chance. Für 16 Prozent bleibt – trotz der Digitalisierung – alles beim Alten.

Fünf Top-Facts der Verkäuferstudie 2018

- Autoverkäufer nutzen rund die Hälfte der Arbeitszeit (52 Prozent) für den Kontakt mit dem Kunden.

- Im Schnitt gibt es drei bis vier Kontakte bis zum Verkaufsabschluss – davon zwei im Autohaus.

- Ein Verkaufsgespräch dauert im Durchschnitt rund 40 Minuten.

- Der Dieselskandal war 2017 für die Verkäufer die größte Herausforderung.

- Schulungsbedarf besteht besonders in puncto E-Mobilität und alternative Antriebe sowie neue Mobilitätskonzepte.


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KOMMENTARE


Anonymus

05.09.2018 - 18:06 Uhr

Jetzt sollten mal die Autohauskunden befragt werden. Da hört man andere Sachen.


no Risk no Fun

05.09.2018 - 18:30 Uhr

(...) Ich höre bei allen Gelegenheiten, dass die Arbeitszeit ein Problem ist, die unsichere Verdienstsituation, die Kunden immer aggressiver werden und die Ansprüche seitens der Hersteller immer größer werden. Kontaktmanager muss man sein, auch privat nur an den Verkauf denken und und und. Als Unternehmer findest Du doch gar keinen "guten" Verkäufer mehr. Man geht doch schon durch Möbel und Kleidungshäuser, um Personal zu finden. Interessante Studie also......


Andreas

06.09.2018 - 11:53 Uhr

Das Ergebnis der Targo-Studie überrascht, denn die „Fronterfahrungen“ sehen häufig anders aus, gerade auch, wenn man die Kundenzufriedenheit mit heranzieht. Laut der Studie hat ein Verkäufer gerade einmal die Hälfte seiner Arbeitszeit für Kundengespräche zur Verfügung. Wenn man bedenkt, dass er der Anfang der Wertschöpfungskette eines Autohauses ist, also gerade auch im Sinne des Aftersales, sollten hier die Alarmglocken schrillen, insbesondere, wenn man die oft weniger guten Erfahrungen der Kunden mit ins Kalkül zieht. Diese Erfahrungen haben eben oft damit zu tun, dass der Verkäufer eigentlich „gar keine Zeit“ für seine Kunden hat, weil er administrative Aufgaben zu erledigen hat. In Hinblick auf die Zukunft stationärer Autohäuser sollte hier eln Paradigmenwechsel erfolgen, hin zur tatsächlichen Kundenorientiwrung des Verkäufers, ebenfalls in Bezug auf berufliche Weiterbildung. Dass diese gerade in privat geführten Autohäusern eher als lästige Kostenposition denn als Chance zur Qualifizierung und zur nachhaltigen Imageabsicherung als qualifizierter Partner des Kunden gesehen werden, ist fahrlässig.


Frank Fehling

06.09.2018 - 14:49 Uhr

Die Studie halte ich persönlich für etwas waghalsig. Die Wahrheit ist eine andere.Das Verkaufen ist schwieriger geworden. Vor Jahren wurde ein Neuwagen, Gebrauchtwagen, Dienstwagen schneller verkauft. Heute kann der Kunde über viele Börsen die Preise vergleichen. Wer als Verkäufer in großen bis sehr großen Autohäusern tätig ist, mag die Aussage vielleicht stimmen, die als Artikel für Verkäuferstudie 2018 dargestellt worden ist. Der Markt hat sich und wird in den nächsten Jahren eine andere Sprache sprechen. Hinzu kommen noch die Verdienstmöglichkeiten und die Arbeitszeiten. Das steht leider in keinem Verhältnis. Laut meinen Recherchen kann man nicht mehr viel bis sehr viel Verdienen. Weniger Marge, weniger Verdienst.


Beobachter

06.09.2018 - 17:14 Uhr

sehr interessante Studie:-)Mag ja sein, daß es glückliche Verkäufer mit einem geregelten Familienleben, Work-Life-Balance und im Verhältnis zur Arbeitszeit guten Einkommen gibt.Nur kenn ich halt keinen in meinem Umfeld.Die Human Resources werden eigentlich nur noch verheizt.....


fr

06.09.2018 - 17:59 Uhr

Ich übe diesen Beruf schon über 35 Jahre aus. Ich mag meinen Job aber ich "liebe "ihn nicht mehr und ich würde heute auch keinem jungen Berufsanfänger dazu raten.Extrem lange Arbeitszeiten, die ersten Jahre geringes Gehalt,,hoher Druck durch Mindeststückzahlen, ,ständiger Stress durch Testkäufe und leider auch schlechtes Image ( manchmal auch gerechtfertigt)Es müsste sich einiges ändern um diesen schönen und interessanten Beruf wieder attraktiv zu machen.


Verkäufer

08.09.2018 - 13:46 Uhr

Spätestens seit dieser Studie weiss ich, dass Studien nichts, aber auch gar nichtsmit der Realität zu tun hat. Da wurden vermutlich Verkäufer befragt, welche Angst haben die Realität aufzuzeigen.


Frank Fehling

10.09.2018 - 09:02 Uhr

Diese Studie entspricht nicht der Realität, ich kenne kaum einen Verkäufer der Zufriedenheit ausstrahlt. Druck, Stress und vieles mehr macht diesen Job unattraktiv.Warum wohl?


Verkäufer 2

10.09.2018 - 15:52 Uhr

Autoverkäufer ein schöner Beruf ? Na dann viel Spaß , genießt die Zeit denn so lange wird es diesen Job wie er jetzt ausgeübt werden darf nicht mehr geben. Also Glück auf der Steiger kommt !!!


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