Im Kampf gegen die hohe Feinstaubbelastung gilt ab morgen für Münchens Innenstadt die Umweltplakettenpflicht. Von nun an benötigen alle Fahrzeuge mit wenigen Ausnahmen die je nach Schadstoffklasse farblich unterschiedlich gestalteten Plaketten. Anlässlich einer Pressekonferenz des Verbandes des Kraftfahrzeuggewerbes in Bayern zur Plakettenpflicht, forderte Hans Medele, Obermeister der Innung des Kfz-Handwerks München-Oberbayern, dass Werkstätten verstärkt für eine Dieselpartikelfilter-Nachrüstung werben sollten. In der nächsten Zeit sei mit einem größeren Kundenaufkommen in den Werkstätten zu rechnen, aus dem sich auch Folgeaufträge entwickeln könnten. Laut Medele lohnt eine Nachrüstung nicht, wenn der Fahrzeugwert um die 3.000 Euro liege. In diesen Fällen solle dem Kunden eher dazu geraten werden, das Fahrzeug gegen ein moderneres und saubereres zu tauschen. Der Obermeister betonte zudem, dass die heutige Generation der Nachrüstfilter wirksam und sicher sei: "Nach dem Debakel durch mangelhafte Filtersysteme für Pkw steht unsere Branche vor einem Neubeginn. Es geht dabei um die Umwelt, das Servicegeschäft, aber auch um Vertrauen und Kompetenz für ein gutes Produkt und Servicequalität." Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer des Vereins Deutsche Umwelthilfe, erläuterte die Gesundheitsgefahren, die von Feinstaub ausgingen und forderte künftig auch eine entsprechende Lösung für schwere Nutzfahrzeuge. Umweltzonen gibt es ab dem 1. Oktober 2008 außer in München auch in folgenden Städten: Frankfurt/Main, Oberhausen, Duisburg, München, Herne, Gelsenkirchen, Essen, Bottrop, Bochum, Mülheim/Ruhr, Recklinghausen, Wuppertal, Augsburg. (ok)
Umweltzonen: München geht an den Start
Im Kampf gegen die Feinstaubbelastung gilt ab morgen für Münchens City die Umweltplakettenpflicht. Künftig benötigen alle Fahrzeuge mit wenigen Ausnahmen die je nach Schadstoffklasse farblich unterschiedlich gestalteten Aufkleber.