Kritik an den Ergebnissen des "Diesel-Gipfels" kommt nicht nur aus der Politik und von Umweltschützern, sondern auch von den Autofahrern in Deutschland. Laut einer aktuellen Umfrage des Online-Marktplatzes Carwow.de unter mehr als 300 Neuwagen-Interessenten zeigen sich 71 Prozent unzufrieden mit den Beschlüssen. Eine positive Einschätzung des "Nationalen Forum Diesel" gaben hingegen nur 14 Prozent ab.
Auch das Image der Autobauer konnte der Gipfel offenbar nicht verbessern. 91 Prozent der Befragten gaben an, dass verloren gegangenes Vertrauen in die Hersteller damit nicht zurückzugewinnen ist. Ein Großteil der Autokäufer hinterfragt zudem die Problemlösung der Industrie. Während die Hersteller sich mit den Politikern beim Diesel-Gipfel auf Software-Updates geeinigt haben, geht das den Befragten nicht weit genug. Sie zweifeln daran, dass mithilfe dieser Lösung die Grenzwerte eingehalten werden können und wünschen sich zu 95 Prozent Nachbesserungen an der Hardware.
Interesse am Diesel im Keller
Insgesamt ist das Interesse am Diesel auch weiter auf Talfahrt. Das schlägt sich immer deutlicher beim Fahrzeugkauf nieder. So waren im Juli 2017 nur noch knapp 16 Prozent der über Carwow bestellten Neufahrzeuge von Privatkunden mit einem Dieselantrieb ausgestattet. 2016 hatten laut Kraftfahrt-Bundesamt noch 46 Prozent aller Neuzulassungen einen Dieselmotor. (AH)
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