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Bilanz 2016: Mehr Diesel als Benzin an der Zapfsäule

08.08.2017 10:13 Uhr
Diesel tanken
Im vergangenen Jahr haben Autofahrer in Deutschland täglich im Schnitt 121 Millionen Liter Diesel-Kraftstoff getankt.
© Foto: Aral

2016 hat der wegen des erhöhten Stickoxid-Ausstoßes in die Kritik geratene Diesel die höher besteuerten Otto-Kraftstoffe deutlich abgehängt.

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Im vergangenen Jahr haben Autofahrer in Deutschland täglich im Schnitt 121 Millionen Liter Diesel-Kraftstoff getankt. Das waren 30 Prozent mehr als 1999, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag auf der Grundlage des entsprechenden Steueraufkommens berichtete. In dieser Zeitspanne hat der wegen des erhöhten Stickoxid-Ausstoßes in die Kritik geratene Diesel die höher besteuerten Otto-Kraftstoffe deutlich abgehängt. Deren täglicher Absatz ging von 1999 bis 2016 um 41 Prozent auf 66 Millionen Liter zurück.

Der Diesel-Anteil an der Zapfsäule betrug im vergangenen Jahr 65 Prozent. 17 Jahre zuvor waren es erst 45 Prozent gewesen. Für einen Liter Diesel kassiert der Staat 47 Cent Steuern - 18 Cent weniger als für bleifreies Benzin. Für den Fiskus blieben bei den Kraftstoffen (ohne leichtes Heizöl) im Jahr 2016 fast 37 Milliarden Euro hängen. (dpa)

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KOMMENTARE


Dietmar Seyerle

08.08.2017 - 21:46 Uhr

Achtung: ab dem Winter 2018 wird in allen deutschen Großstädten das Verbrennen von Heizöl und der Betrieb von offenen Kaminen zur Verbrennung von Feststoffen wie Kohle und Holz etc. (zuss. ca. 35% der Feinstaubemission in Innenstädten) bei Feinstaubalarm verboten. Zuwiderhandlungen führen zur Zwangsaussiedelung der Umweltverschmutzer in schwach bevölkerte Landesteile. Zum Umzug bzw. Abtransport dürfen nur elektrisch- oder Benzin-betriebene LKW´s genutzt werden. Einsprüche können nur vor dem europäischen Gerichtshof erhoben werden.Für Geringverdiener wird eine Sammelklage über die Deutsche Umwelthilfe erwogen.


hwb

12.08.2017 - 14:04 Uhr

Na, das ist doch der Schüssel, weshalb es diese Dieseldiskussion in Deutschland gibt.Der Verbrauch an geringer besteuertem Diesel ist gegenüber dem Otto gestiegen, die 37 Mrd. Steuereinnahmen aus der Kraftstoffbesteuerung sind nicht genug. Wenn man an der Dieselsteuerschraube dreht, kann man über mehr Geld verfügen und für unsinnige Subventionen, Förderprogramme und Profilierungsprojekte ausgeben. Das ist die "Lobbyisten gesteuerte Politikwirtschaft" in unserem Land, die Politiker haben den Kontakt zur Bevölkerung schon lange verloren, wundern sich jedoch, wenn demokratische Parteien, die man nicht verbieten konnte, gewählt werden und dadurch keine echten Mehrheiten zustande kommen.Ich frage mich schon länger, wann wir das erste Mal in Deutschland eine "Allparteien Regierung" bekommen, weil keine der Parteien genug Stimmen bekommt, um allein regieren zu können. Politiker, denkt mal darüber nach.


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