Sie bremsen im Notfall, warnen vor Fahrzeugen im toten Winkel oder halten die Spur: Fahrerassistenzsysteme sind verlässliche Hilfen im Straßenverkehr. Doch obwohl sich die elektronischen Helferlein teilweise schon bis in die kleinen Fahrzeugklassen durchgesetzt haben, ist ein Teil der Autofahrer immer noch skeptisch. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR).
Grundsätzlich glauben zwar 72 Prozent der befragten Autofahrer, dass technische Hilfen die Fahrsicherheit erhöhen. Aber nur die männlichen Fahrer fühlen sich wirklich sicher im Umgang: 65 Prozent gaben an, sich gut oder sehr gut mit Fahrerassistenten auszukennen. Das behauptet nur jede dritte Autofahrerin von sich. Etwa die Hälfte der befragten Frauen und auch jeder zweite ältere Fahrer (über 60) findet: "Ich kenne mich weniger gut oder so gut wie gar nicht mit Assistenzsystemen aus." Dementsprechend sind die älteren Verkehrsteilnehmer der Meinung (77 Prozent), dass die technischen Helfer die Verkehrssicherheit nur dann steigern, wenn sie einfach zu bedienen sind.
Der DVR sieht die Autoverkäufer in der Pflicht. Von ihm sollten sich Käufer die Funktionen der Assistenten ausführlich erklären lassen und auch ganz genau nachfragen. (sp-x)