Die Konsumneigung der Deutschen ist derzeit auf einem hohen Niveau. Laut des halbjährlich durchgeführten Credit-Plus-Verbraucherindex gehen drei Viertel von einer positiven Entwicklung des eigenen Lebenstandards und Haushaltseinkommens aus. Insgesamt 15 Prozent der Deutschen planen daher, in den nächsten drei Monaten ein Auto zu kaufen.
Dafür wollen sie aktuell auch entsprechend viel Geld ausgeben. Die Hälfte der Befragten (49 Prozent) rechnet mit Kosten von 12.500 bis zu 37.500 Euro. Besonders investitionsfreudig sind die 35 bis 54-Jährigen, Personen mit Haupt- oder Volksschulabschluss sowie Menschen mit einem Nettoeinkommen zwischen 1.500 und 2.500 Euro.
Männer planen fünf Prozent häufiger einen Autokauf als Frauen (19 Prozent vs. zwölf Prozent). Nach Altersgruppen zeigen die Fahranfänger unter 21 Jahren das größte Kaufinteresse (21 Prozent), bei den Bürgern ab 55 Jahren sind es dagegen nur elf Prozent. Im Bundeslandvergleich sind es mit 28 Prozent vor allem die Bremer, die einen Wagen anschaffen wollen. Im Nachbarland Niedersachsen sowie in Rheinland-Pfalz und Brandenburg haben die Bürger gerade das geringste Interesse an einem Autokauf (zwölf Prozent).
Hohes Interesse an Neuwagen
65 Prozent der potenziellen Autokäufer wollen einen Neuwagen, vor allem Männer (70 Prozent). Regional sind die Brandenburger am meisten fixiert auf einen neuen Pkw, kein einziger will einen Gebrauchtwagen kaufen. Auch in Baden-Württemberg und im Saarland ist man eher Neuwagenfan. In Rheinland-Pfalz möchten hingegen zwei von drei einen Gebrauchten. In Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein tendieren die potenziellen Autokäufer auch eher zu einem Auto aus Vorbesitz.
Für die Studie wurden im Februar 2.000 Personen ab 14 Jahren online durch das Marktforschungsinstitut Toluna befragt. (se)