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Übernahme in Frankenthal: Autowelt Ebert wächst weiter

06.09.2024 13:55 Uhr | Lesezeit: 4 min
© Foto: Auto Knapp / Autowelt.Ebert-Gruppe

Die Handelsgruppe investiert weiter in ihre Ford-Sparte. Der Mehrmarkenhändler mit Sitz in Weinheim hat jetzt das Autohaus Weismann in Frankenthal übernommen. Durch Ergänzungen aus dem gruppenweiten Angebot soll der Standort einen zusätzlichen Push bekommen.

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Die Autowelt Ebert investiert weiter in die Marke Ford. Der Mehrmarkenhändler mit Sitz in Weinheim hat jetzt das Autohaus Weismann in Frankenthal übernommen. Volker Weismann entschied sich für den Verkauf, da es keine Nachfolger für den Familienbetrieb gab. Die Ebert Gruppe integriert den Standort nun in ihre "Auto Knapp" Ford-Sparte.

"Wir wollen weiterwachsen, aber nicht um jeden Preis", sagt Bernd Baldus, Sprecher der Geschäftsführung der Ebert Gruppe, im Gespräch mit AUTOHAUS. "Unsere Strategie ist es, Betriebe zu übernehmen, die bisher bereits gutes Geld verdient haben, und diese mit neuen Marken aus unserem Portfolio noch profitabler zu machen. Damit sind wir sehr gut gefahren, jeder neue Betrieb war bislang ein zusätzlicher Ertragsbringer." Interessant sind für den Unternehmer vor allem Marken, die mindestens 1.000 Neuwagen pro Jahr erreichen.

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Mit der Marke Ford will Baldus weiter in die Breite expandieren. "In Absprache mit dem Hersteller wollen wir in unserer Region ein großes Ford-Netz aufbauen. Dazu sprechen wir auch aktiv Ford-Händler in unserem Marktgebiet an und fragen, ob Interesse an einer Übergabe besteht. Viele kleinere Händler in der Region hören auf oder haben vom Hersteller keinen LOI (Letter of Intent - Angebot zur weiteren Zusammenarbeit, Anm. d. Red.) bekommen. Deren Kunden brauchen eine neue Heimat."


Ebert übernimmt Weismann in Frankenthal

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Autowelt Ebert: Expansion über den Rhein

Mit dem Standort in Frankenthal erweitert Ebert erstmalig das eigene Marktgebiet über die bisherige Rhein-Neckar-Grenze hinaus. Für die Handelsgruppe bietet das Autohaus Weismann mit seinen 10.500 Quadratmetern Fläche viel Potenzial. "Wir werden den Opel-Service am Standort weiter betreiben. Zusätzlich holen wir den Skoda-Service dazu. Die Fläche gibt das her", erläutert Baldus. Zusätzlich will die Gruppe in Kürze auch eine ganz neue Marke aufnehmen. Und auch das Gebrauchtwagengeschäft soll durch die Ergänzungen aus dem gruppenweiten Angebot einen zusätzlichen Push bekommen.

"Weismann war sehr erfolgreich mit dem bisherigen Angebot. Wir nutzen das nun und bringen zusätzlich Geschäft aus unserem gesamten Portfolio an den Standort", erklärt Baldus. Dafür investiert er in den Umbau des Showrooms. So wird die Fläche neu aufgeteilt und die Skoda-CI nachgerüstet. "Less is more" ist dabei seine Devise – schließlich sollen vor allem die Ausstellungsfahrzeuge ihre Wirkung entfalten. Außerdem soll das bisherige Reifenlager abgebaut werden – Ebert arbeitet hier gruppenweit mit einem externen Dienstleister zusammen – und dafür sollen neue Werkstattarbeitsplätze entstehen. "Wir wollen künftig mehr Autos in Frankenthal verkaufen, dann brauchen wir auch mehr Service-Kapazität", so Baldus.

Mitarbeiter im Fokus bei Autowelt Ebert

Ein weiterer Schwerpunkt für künftiges Wachstum – auch am neuen Standort – sind das Nutzfahrzeug- und Gewerbekundengeschäft. Baldus setzt vor allem auf die Qualität seines Außendienstes und "Cross-Selling-Effekte" zwischen den Marken Mercedes-Benz und Ford. Kein potenzieller Kunde soll verlorengehen – und wird im Fall des Falles an die Vertriebskollegen der jeweils anderen Marke weitervermittelt. "Mit dieser Strategie waren wir in den letzten Jahren bereits sehr erfolgreich", so der Firmenchef. Um den nötigen Spirit und das gruppenweite Gemeinschaftsgefühl zu stärken, lädt Baldus die Vertriebsteams quartalsweise zu Inhouse-Schulungen und zum gemeinsamen Austausch ein.

Auch in Frankenthal investiert Ebert weiter in die Mitarbeiter. "Wir haben von Weismann eine hochmotivierte und gut ausgebildete Truppe übernommen. Für die künftige Expansion werden wir weitere Mitarbeiter in Vertrieb und Service einstellen."

Diversifikationsstrategie bei Autowelt Ebert

Mit dem aktuellen Einkauf setzt die Ebert-Gruppe ihre Diversifikationsstrategie fort. Bereits 2022 waren Ford Trucks sowie Modelle von Dodge, RAM, Ssangyong und Maxus hinzugekommen. Mit Auto Knapp holte Baldus 2023 die Marke Ford Pkw neu ins Markenportfolio. Im November 2023 übernahm man die Röll Gruppe in Hockenheim und Sandhausen mit 4.000 bzw. 5.000 Quadratmetern Betriebsgröße, in diesem Frühjahr kam der Standort der Kurländer GmbH in Bensheim dazu.

"Mit der Kombination von Mercedes-Benz, Ford und Skoda bin ich sehr zufrieden", betont Baldus. "Die Marken ergänzen sich wunderbar. So haben wir für alle Kundengruppen passende Angebote im Portfolio. Die Marken Ford und Skoda sind sehr profitabel, wenn man das Geschäft richtig betreibt". Der Rhein-Neckar-Kreis mit seiner hohen Kaufkraft und seinen vielen potenten Firmen biete zudem gute Wachstumschancen im Nutzfahrzeuggeschäft – auch an neuen Standorten. "Der Bereich ist für uns sehr interessant. So haben wir beispielsweise 2023 mehr Mercedes-Transporter verkauft als Pkw.“

Auch in der Nische ist die Ebert Gruppe breit aufgestellt. Zwei Standorte vertreiben beispielsweise ausschließlich amerikanische Modelle von Chevrolet, Cadillac, Corvette, Dodge und Ram. Zudem ist man Vertriebs- und Servicepartner für den Van- und Camper-Spezialisten Van Pössl. "Das läuft sehr gut, im vergangenen Jahr konnten wir fast 100 Fahrzeuge verkaufen."


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