Toyota wird den Corolla-Nachfolger Auris am 5. Dezember auf der Bologna Motorshow vorstellen. Anfang 2007 soll die neue Schräghecklimousine beim Händler stehen. Die Japaner wollen mit dem in Südfrankreich designten Fahrzeug nach eigenen Angaben das "Image der Marke in der kompakten Mittelklasse spürbar nach vorne" bringen. Dafür wurde eine komplett neue Bodengruppe entwickelt. Die Außenlänge von 4,22 Meter und der Radstand von 2,6 Meter sollen zudem ein großzügiges Raumangebot garantieren. Zum Vergleich: Der aktuelle Corolla ist bei gleichem Radstand vier Zentimeter kürzer. Der Auris wird als Drei- und Fünftürer erhältlich sein. Der Kunde hat zunächst die Wahl zwischen je zwei Otto- und Dieselmotoren. Als Basisbenziner fungiert ein 1,4-Liter-Vierzylinder mit einer Leistung von 71 kW / 97 PS. Darüber rangiert ein neu entwickelter 1,6-Liter-Vierzylinder mit 91 kW / 124 PS und einem dualen VVT-i System, dessen variable Steuerzeiten für Einlass- und Auslassventile mehr Leistung und weniger Verbrauch versprechen. Auf Selbstzünder-Seite stehen zwei etablierte Motorisierungen: Der Einstiegsdiesel 2.0 D-4D mit Rußpartikelfilter verrichtet seinen Dienst etwa im Avensis und schöpft aus zwei Litern Hubraum 93 kW / 126 PS. Das Top-Modell ist mit dem 130 kW / 177 PS starken 2,2-Liter D-Cat mit 400 Nm ausgerüstet. Beide Dieseltriebwerke sind serienmäßig an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Für den Auris 1.6 VVT-i ist auf Wunsch ein neues automatisiertes Schaltgetriebe erhältlich, das sich auch über Schaltwippen am Lenkrad bedienen lässt. Gegenüber dem etwas konservativ gezeichneten Vorgänger gibt sich der Neuling betont dynamisch. Die markante Front des Auris vermittelt einen kraftvollen Eindruck, der durch die konturierten Radhäuser und die ansteigende Schulterlinie verstärkt wird. Innen soll die nach unten offene Mittelkonsole für ein gutes Raumgefühl im vorderen Fahrgastraum sorgen. Die Fondspassagiere sollen wiederum von einem ebenen Bodenbereich profitieren. Die Preise stehen noch nicht fest. (rp)