Die diesjährige Automechanika (14. bis 19. September 2004 in Frankfurt am Main) erstreckt sich über 300.000 Quadratmeter Bruttofläche – eindeutig zuviel, um ohne Planung anzureisen. Ein gut vorbereiteter Messebesuch kann Abhilfe leisten. AUTOHAUS Online hilft und gibt einen Überblick.
Die Initiatoren erwarten über 4.000 Aussteller, davon sollen den Angaben zufolge mehr als die Hälfte
Teilehersteller oder –händler sein. Da heute
Hersteller häufig nicht nur einzelne
Teile sondern ganze Systeme anbieten, wurde der große Bereich der Teile in zwei Untergruppen gestaltet: Systems & Modules und Parts & Components. Besucher finden Parts & Components in den Hallen 1, 2, 5 und 6, Systems und Module in Halle 3. Die rund 1.200 Aussteller aus dem Bereich Werkstatt- und Tankstellenausrüstung präsentieren sich in den Hallen 8, 9 und 10. Accessoires und
Tuning sind in Halle 4 zu besuchen.
Online geht's günstiger
Wie der Veranstalter weiter mitteilte, steht zum einen erstmals ein 24 Stunden-Online-Kartenverkauf zur Verfügung. Besucher können auf der
Website der Fachmesse (r. in der Box) eine Karte bestellen. Nach der Bezahlung mittels
Kreditkarte erhält der Besucher per Email umgehend einen Link zu seiner Eintrittskarte. Diese kann dann am heimischen Rechner ausgedruckt werden – das Anstehen an der Kasse entfällt. Für den auf diese Weise abgewickelten Kartenverkauf gelten die Vorverkaufspreise. Die Einzelkarte kostet damit 20 Euro (Kasse 26 Euro), die Dauerkarte 40 Euro (Kasse 52 Euro).
Zum anderen wird in diesem Jahr auf dem Messegelände erstmals ein flächendeckendes Wireless Local Area Network (W-Lan) eingerichtet. Besucher können somit auf dem gesamten Gelände im
Internet surfen, Emails verschicken oder mit dem eigenen Firmennetzwerk kommunizieren. Dafür notwendig ist ein eigenes Notebook oder ein PDA mit handelsüblicher W-Lan Karte nach IEEE 802.11b/g Standard. Die Abrechnung erfolgt über Kreditkarte oder über eine Guthabenkarten, die an Automaten an den Messeeingängen erworben werden können.
Aftermarket im Wandel
Es ist viel Bewegung im automobilen
Aftermarket, und die
Automechanika greift in einem dreitägigen Forum die dringlichsten Fragen auf. Unter dem Motto "Hyperwettbewerb im Aftermarket" werden insgesamt 15 Experten mit den Fachbesuchern über "Tempo, Veränderungen und Überlebenschancen in der Branche" diskutieren.
Am Mittwoch, den 15. September, stellen sich in der ersten Podiumsdiskussion u.a. ZDK-Präsident Rolf Leuchtenberger und EU-Kommissionsmitglied Konrad Schumm, Generaldirektion
Wettbewerb, dem Thema "Hersteller vs.
Handel – Geschäftsbeziehung zwischen Harmonie und Konflikt". Erörtert wird die neue Gruppenfreistellungsverordnung und ihre Auswirkung auf die Händlerverträge und die
Servicequalität in den
Werkstätten.
Am folgenden Tag behandelt das Expertengespräch die "Neue Dynamik im Aftermarket – Perspektiven im Teile/Zubehör- und Reparaturgeschäft". Auf dem Podium beschäftigen sich damit u.a. Tod Gaffner, Direktor Teile und
Zubehör der Adam
Opel AG, und ZDK-Präsidiumsmitglied Wilhelm Hülsdonk. Zu den strittigen Themen zählen die Präferenzen der
Automobilindustrie für ihre
Originalteile, die Abschaffung der Hersteller-Exklusivrechte für die Teileproduktion sowie der
Designschutz.
Das Thema der dritten Runde am 17. September ist die EU-Osterweiterung und die damit einhergehenden Chancen und Risiken für das
Kfz-Gewerbe. Die Teilnehmer wie ZDK-Geschäftsführer Helmut Blümer oder Albert Vetterl, Obermeister der
Kfz-Innung Oberpfalz, debattieren über die Auswirkungen auf Betriebe in den Grenzregionen, die künftige
Entwicklung des Preis- und Ertragsniveaus im
Autoservice sowie grenzüberschreitende Händlerkooperationen.
Alle drei Podiumsdiskussionen finden jeweils von 10.00 bis 11.30 Uhr in der Halle 9.1, Raum Genius/Logos statt und sind für interessierte Fachbesucher ohne Voranmeldung kostenlos zugänglich. Alle Vorträge werden simultan ins Englische übersetzt.
Übrigens: Auch
AUTOHAUS ist auf der Automechanika vertreten. Wie und wo können Sie rechts in der Downloadbox abrufen. (pg/tc/rp)