Nach einem Bericht der "WirtschaftsWoche" räumen deutsche Porsche-Händler in der Krise Nachlässe ein. Bereits beim ersten Kundenkontakt wurden dem Magazin zufolge durchschnittlich sechs Prozent Rabatt auf den neuen Boxter S (Modellwechsel im Februar) angeboten. Keiner der 50 getesteten Betriebe lehnte einen Nachlass ab. Bei Bestellfahrzeugen lagen die höchsten Rabatte bei zwölf Prozent. Bei Leasingverträgen, Lagerfahrzeugen oder Auslaufmodellen seien teilweise bis zu 18 Prozent gewährt worden, so das Blatt. Ein Sprecher des Porsche-Händlerverbands wollte gegenüber AUTOHAUS Online die Angaben nicht bestätigen. Er könne lediglich sagen, dass sich am Nachlassverhalten der Händler nichts geändert habe. Aktuell würden die Porsche-Modelle zu den üblichen Nachlasspreisen vertrieben. Porsche betonte, dass man "nach wie vor keinen Herstellerrabatt" einräume. "Aber wir müssen unsere Händler unterstützen", sagte ein Sprecher. Das Unternehmen wolle auch nach der Krise auf ein flächendeckendes Netz zurückgreifen können. Darum habe sich Porsche mit den Händlern beraten und Programme entwickelt, um sie mit Kapital auszustatten. So gebe es beispielsweise deutlich günstigere Leasing-Konditionen. Dies ergebe sich schon allein aus dem gesunkenen Leitzins. Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden im ersten Quartal 2009 in Deutschland 3.600 Porsche neu zugelassen – 17,9 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Weltweit brach der Porsche-Absatz im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2008/2009 um 26,7 Prozent ein. (dpa/av)
Testkäufe: Rabatte im Porsche-Handel?

Laut einem Magazinbericht greifen die deutschen Vertriebspartner in der Krise verstärkt auf Nachlässe zurück. Der Händlerverband dementierte dies. Der Hersteller will den Betrieben mit günstigen Leasingkonditionen helfen.
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