Trotz der negativen Marktentwicklung haben die Autohändler im Dezember 2012 wie auch im Januar 2013 weniger Fahrzeuge selbst zugelassen. Im Januar gingen laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 46.495 Einheiten auf das Konto der Autohäuser, das waren 1,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Marktbeobachter Dataforce erwartet, dass in den nächsten Monaten weniger Tageszulassungen als Konkurrenz zu Neufahrzeugen in den Privatmarkt drängen, sollte sich diese Entwicklung fortsetzen. Angesichts der guten Einkommensentwicklung könne dies den Ausschlag für eine Belebung auch bei den privaten Neuzulassungen geben, hieß es.
Insgesamt stieg im Januar der Anteil der gewerblichen Zulassungen um 1,6 Prozentpunkte auf nunmehr 66,1 Prozent am Gesamtmarkt. Die Hersteller ließen 18.392 neue Fahrzeuge zu, das waren elf Prozent mehr als im Januar 2012. 16.611 Einheiten machten die Autovermieter (minus 22,2 Prozent).
Im Relevanten Flottenmarkt wurden im ersten Monat des neuen Jahres 45.548 Pkw neu zugelassen, 10,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Noch stärker gaben die Neuzulassungen auf private Halter nach. Sie ließen im Januar 2013 65.040 neue Pkw registrieren, was einem Minus von 12,7 Prozent entspricht.
Der relevanten Flottenmarkt schrumpft bereits im siebten Monat in Folge. Nach dem Zulassungsrekord im Flottenmarkt im Jahr 2011 und weiteren Steigerungen in der ersten Jahreshälfte 2012 liege die Messlatte für dieses Marktsegment sehr hoch, erklärten die Dataforce-Experten: "Angesichts der geringeren wirtschaftlichen Dynamik wird es noch einige Monate dauern, bis die Unternehmen wieder stärker in ihre Fuhrparks investieren und so für eine Trendwende sorgen." (se)
Detaillierte Tabellen zu den Zulassungen und Teilmärkten finden Sie in AUTOHAUS 4/2013, dass am 18. Februar erscheint!