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Studie: Kleine Autos werden immer teurer

14.11.2011 09:44 Uhr
Mini Roadster
Premium-Aufschlag: Bei Mini ist der Preis alles andere als mini.
© Foto: BMW

Laut aktuellen CAR-Berechnungen kosten Kleinwagen im Schnitt 14.126 Euro – knapp 1.000 Euro mehr als vor fünf Jahren. Ähnlich groß ist der Preissprung im Mini-Segment.

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Mini- und Kleinwagen werden laut einer Studie immer teurer. In dem Segment Kleinwagen, zu dem etwa der VW Polo zählt, müssen Autokäufer im Schnitt 14.126 Euro hinblättern – vor fünf Jahren waren es noch 13.201 Euro. Das ergaben Berechnungen des Centers Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen, die der dpa vorliegen.

"Den Kunden laufen die Preise davon, und die Autohändler tun sich in schwierigeren Zeiten schwer, junge Käufer zu finden", kommentierte CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer die Ergebnisse. Minifahrzeuge wie etwa der Ford Ka kosten heute im Schnitt 11.069 Euro (2007: 10.020 Euro).

Auffällig und mitverantwortlich für den Trend sei vor allem die Spreizung der Segmente: Auch bei den kleinen Autos gibt es inzwischen Billig- und Premium-Anbieter mit zum Teil eklatanten Preisunterschieden. So koste der Dacia Sandero in der günstigsten Version 6.990 Euro, so der Experte. Ein Mini Cabrio aus dem BMW-Konzern komme hingegen auf 32.150 Euro – ohne jede Zusatzausstattung. (dpa)

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KOMMENTARE


Rüdiger S.

14.11.2011 - 11:38 Uhr

Und wieder frage ich mich, ob entweder die Studie nur unvollständig wiedergegeben wurde, oder ob der gute Herr Professor nur halbe Arbeit geleistet hat! So sagt er "den Kunden laufen die Preise davon" - aber wer selbst im Autohandel tätig ist, der weiß, dass die Käufer von Kleinwagen anspruchsvoller werden. Und durch mehr Sonderausstattung werden die Autos nunmal teurer. Aber davon ist - zumindest in diesem Artikel - keine Rede. Hier wird nur dargestellt, dass die Autos immer teurer werden. Das gibt wieder nur Öl in das Feuer der Stammtische Deutschlands, wo man sich über steigende Preise aufregen kann.


Armin Günther

14.11.2011 - 12:21 Uhr

Werden die Autos teurer oder die UPE weil beides leider nicht mehr viel miteinander zu tun hat. Ich bin seid Sieben jahren dabei und wenn man extras die jetzt Serie sind oder Sicherheitssysteme wie ESP rechnet sind die Fahrzeuge unter dem Strich nicht wirklich teurer geworden


Kai.Sommer

14.11.2011 - 13:02 Uhr

@Rüdiger S. Warum lesen Sie hier den Mist und regen sich auf ?? Die Zeit kann man sinnvoller nutzen. Diese Info über steigende Preise in Kleinwagensegment bringt mich nicht weiter ? Was soll ich damit anfangen? Liebe Redaktion, habt ihre nicht anderes auf Lager???


T. Meier

14.11.2011 - 13:03 Uhr

Nach dem Motto "jedes Opfer ist eines zuviel" (welches auch sehr sinnvoll ist, würde nach logischen Gesichtspunkten natürlich auch ein Tempolimit in den Maßnahmenkatalog müssen. Auch wenn die Autobahn verhältnismäßig wenig Todesopfer zu beklagen hat, sind die schweren Unfälle natürlich oft von der (hohen) Geschwindigkeit (und den Geschweindigkeitsdifferenzen) abhängig. Aber diese "Logik" aufgrund der starken Lobby kennt man auch von der Energiepolitik. Co2 Vorgaben und Förderung von alternativen Antrieben, gleichzeitige Akzeptanz von 20 Liter Verbrauch fossilier Brennstoffe bei Geschwindigkeiten von mehr als 200km/h.


M. Daumann

14.11.2011 - 14:20 Uhr

Das die Preise der Fahrzeuge heute höher sind als früher, dürfte unbestritten sein. ABER: betrachtet man heutige "Grundausstattungen" so muss man auch feststellen, das diese z.T. erheblich über den früheren Maximalausstattungen liegen. Autos wären heut sicher in den Grundausstattungen wesentlich günstiger, wenn diese über weniger Technik wie Klimaanlage, Airbags (Seiten-,Kopf-, Knieairbags), Servolenkung, Colorverglasung usw. verfügen würden.


Bernd Honke

14.11.2011 - 17:28 Uhr

Wenn schon solche vergleiche gezogen werden dann bitte mit korrekten zahlen Material. Ein MINI Cabrio kostet im günstigenten Grundpreis 20.950,-- immer noch nicht billig. Zudem gibt es einen MINI schon ab 15.550,--. der wäre dann auch ein Vergleichsfahrzeug zum Dacia, wenn man diese Typen vergleichen kann. So wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen sind.


Dieter M. Hölzel

14.11.2011 - 23:13 Uhr

Um solche " Nachrichten " zu verbreiten, muss man nicht gleich ein " Professor " sein, da tut´s auch mal ein CAR - Direktor, im freudlo- sen Berufsdasein mit stets finsterem Blick und negativen " Informatio- nen " ! Es " fehlt " doch nur noch seine Rabattstrategie, wo doch den Kunden die Preise davon laufen, hat er´s tatsächlich vergessen, der Professor ???


R. Torres

15.11.2011 - 10:09 Uhr

Äpfel mit Birnen zu vergleichen ist auch das einzige was Herr Dudenhöffer kann. CAR Direktor... mit fachlicher Kompetenz = 0. Das Fachzeitschriften für seine delittantische Aussagen bezahlen ist wirklich ein Rätsel!


Wolfgang Zeise

15.11.2011 - 10:46 Uhr

Die Vergleiche, die Herr Dudenhöffer zieht, hinken nicht nur, ihnen fehlt sogar ein Bein. Aber immerhin weist er, wahrscheinlich unfreiwillig, auf ein weiteres Problem bzgl. der Preisgestaltung bei Kleinwagen hin: den Life-Style-Effekt. Es gibt m. E. nach keinen vernünftigen Grund, die geforderten Preise für einen Mini oder einen Smart oder ähnliche Produkte zu zahlen. Da wird ein bestimmtes Image gekauft und offenbar auch bereitwillig bezahlt. Klar sind die Autos heute besser ausgestattet und auch sicherer. Aber beim Smart beispielsweise waren die elektronischen Helferlein bittere Notwendigkeit, um den Elefantenrollschuh halbwegs auf der Straße zu halten. Wenn seinerzeit nicht Mercedes hinter Smart gestanden hätte, gäbe es diese Marke wahrscheinlich gar nicht.


K. Wempe

15.11.2011 - 13:26 Uhr

Herr Zeise bringt es auf den Punkt. Ist es nicht gerade in diesem Segment der Lifestyle, den Kunden bereit sind zu zahlen? Wenn ich die Preisgestaltung nicht nur beim Smart anschaue dann frage ich mich: Warum kostet ein Toyota iQ ähnlich viel wie ein Corsa? Der Fiat 500 als Panda Derivat "Made in Poland" ist hoffnungslos überzahlt, ebenso die Randerscheinung Lancia Y. Vom Audi A1 oder Mini ganz zu schweigen. Aber so lange der Kunde bereit ist zu zahlen. Die Zulassungszahlen für Dacia, Hyundai i10 oder die kleinen Chevrolet zeigen aber deutlich dass ein Umdenken stattfindet. Aber solange es Leute gibt, die für ein billigst in China gefertigtes iPhone Horrorpreise bezahlen und sich vor dem Erscheinungstag im Schlafsack vor den Apple Store legen, so lange werden auch Mini für 35 Tsd. Euro verkauft. Also keine Panik.


E.Kühlwetter (wallibelli)

15.11.2011 - 13:35 Uhr

Kleine Autos, große K(l)asse. Wenn die Kunden keine größeren Autos mehr kaufen wollen oder können, muss eben das Geld mit den kleineren verdient werden. Früher, als die Hersteller noch große Autos in Massen an Privatkunden verkauften, waren die kleinen noch vergleichsweise billig, weil man das Geld ja mit den großen verdiente. Heute sind die Stückzahlen und Margen bei den großen rückläufig, deshalb müssen jetzt die kleinen das Geld in die Kasse bringen. Man bietet ein sogenanntes "nacktes Werbemodell“ noch relativ günstig an, weiß aber, kein Kunde kauft sowas. Der Phantasie der individuellen Aufrüstungsanreize sind keine Grenzen gesetzt. Auch das Preisgebaren zeugt von ungeahntem Geschäftssinn. So gibt es hier und da schon nur noch die Lackierung weiß "kostenlos". Schon uni-rot oder uni-schwarz kosten ein paar hundert Euro mehr. Ein Reserverad kostet Aufpreis, ein Zigarettenanzünder im Durchschnitt 20,- € (da ist noch viel Luft nach oben – das Raucherpaket im neuen McLaren MP4 kostet 400,- €!!). Wer eine Klimaanlage wünscht, zahlt mindestens ein Kilo €. Das weißes Dach bei schwarzen Autos lässt man sich ebenso fürstlich honorieren. Eine Chromzierleiste für 65,- € hier oder ein LED-Licht für 280,- € dort, so rinnt das Kundengeld ganz schnell fort. Bei Neuvorstellungen zieht man immer öfter das volle Register der Begehrlichkeiten. 51.500,- € kostete das Testfahrzeug des neuen BMW 1er für die Auto-Motor-Sport. Margen von etlichen 100 % sind bei Mehrausstattungen gang und gäbe. Und der Autokäufer schlägt oft kräftig zu. Weil er, im Gegensatz zum großen Wagen, beim Kleinwagen weniger Geld verliert und glaubt, später für das eine oder andere Gimmick ein paar Euronen mehr zu bekommen. Es gibt aber auch eine wachsende Kundenschicht, die sich dem Druck der Hersteller zum Luxus-Kleinwagen entzieht. Sie kaufen Billig-Autos. Ohne Technik-Schnickschnack und Ausstattungs-Klimbim. Dacia wünscht den Händlern ein gutes Weihnachtsgeschäft mit dem ganzen "Christbaumschmuck".


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