Entspannung an der Pleite-Front: Zum Jahresende 2009 ist die Zahl der Brancheninsolvenzen überraschend zurückgegangen. Das geht aus am Mittwoch veröffentlichten Berechnungen des Statistischen Bundesamts hervor. Demnach standen im Wirtschaftsbereich "Kfz-Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz" im November 87 Betriebe vor dem Aus – 14,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren 285 Beschäftigte von den Insolvenzverfahren betroffen. Die Forderungssumme belief sich den Angaben zufolge auf knapp 50 Millionen Euro. Laut Statistikern waren im vergangenen November 46 Autohändler zahlungsunfähig. Das waren 19,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Zum Stichtag 30. November hatten insgesamt 636 Handelsbetriebe im Kfz-Gewerbe Insolvenzantrag gestellt (plus 22,1 Prozent). Die Entwicklung im Autoservice blieb dagegen stabil: Im November waren 31 Werkstätten in Finanznot – eine mehr als vor einem Jahr. In den ersten elf Monaten 2009 gab es in diesem Bereich 351 Insolvenzverfahren, was einem leichten Plus von 1,4 Prozent entspricht. Zwischen Januar und November des vergangenen Jahres wurden insgesamt 1.171 Insolvenzfälle im Kfz-Gewerbe gemeldet. Das ist ein kräftiger Anstieg um 15,7 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Berichtszeitraum 2008. (rp) Weitere Details sind über den Link unten in der Downloadbox abrufbar.
Statistisches Bundesamt: Tauwetter bei Brancheninsolvenzen
Entspannung an der Pleite-Front zum Jahresende 2009: Laut Statistischem Bundesamt standen im vergangenen November 87 Autohändler und Reparaturbetriebe vor dem Aus – rund 15 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Dieter M. Hölzel
Heinz Kretschmer