Das Autohaus Lohse & Krause GmbH mit Sitz in Kaltenkirchen soll saniert werden. "Die Fortführung im eröffneten Insolvenzverfahren bedeutet, dass der Geschäftsbetrieb des Autohauses im bisherigen Umfang weitergeht", teilte der Insolvenzverwalter Dominik Montag von der Hamburger Kanzlei Kübler am Freitag mit. "Gleichzeitig befinden wir uns in intensiven Gesprächen mit mehreren potenziellen Investoren, die an einer Übernahme interessiert sind. Diese Gespräche verlaufen positiv." Das Insolvenzverfahren war am 1. Februar eröffnet worden. Neben mehreren Autohändlern aus der Region bemühten sich auch die Herren Claus Lohse und Thomas Krause selbst um eine Übernahme durch neu errichtete Auffanggesellschaften, hieß es. In den weiteren Verlauf der Investorengespräche sollen auch die beteiligten Banken und die Hersteller VW und Audi, mit denen neue Verträge vereinbart werden müssen, einbezogen werden. "Das rege Interesse der potenziellen Investoren und der konstruktive Verlauf der Gespräche sind sehr erfreulich", sagte Montag. "Nun gilt es, in enger Abstimmung mit den Herstellern die optimale Lösung zu finden – insbesondere im Hinblick auf den dauerhaften Erhalt der Standorte und der Arbeitsplätze." Das Autohaus Lohse & Krause vertreibt Fahrzeuge der Marken VW, Audi und Skoda und hatte am 30. November Insolvenz angemeldet (wir berichteten). Sinkende Margen, hohe Restwertrisiken bei Leasingrückläufern und der Absatzeinbruch nach dem Auslaufen der Abwrackprämie hatten zu einem Liquiditätsengpass geführt. Neben den beiden Standorten in Kaltenkirchen unterhält Lohse & Krause noch einen Werkstattbetrieb in Henstedt-Rhen und beschäftigt heute insgesamt 106 Mitarbeiter. (se)
Insolvenzverfahren: Lohse & Krause auf Sanierungskurs
Der Insolvenzverwalter, der das Autohaus in Kaltenkirchen vorerst weiterführt, steht in "intensiven Gesprächen" mit potenziellen Investoren, Banken sowie den Herstellern Audi und VW.