Die Zahl der Kfz-Pleiten nimmt weiter ab. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, mussten im ersten Quartal mit 172 Firmen und 552 Beschäftigten 7,4 Prozent weniger Branchenplayer den Gang zum Insolvenzgericht antreten. Die Gläubigerforderungen beliefen sich auf insgesamt 64,2 Millionen Euro. 84 Händler (minus 12,8 Prozent) sowie 59 Werkstätten (minus 3,7 Prozent) waren betroffen.
Damit entspannt sich die Situation in der Branche insgesamt weiter. Der Negativ-Trend seit November war bereits im Februar gebrochen worden. Im März waren 69 Autohäuser und Werkstätten mit insgesamt 207 Beschäftigten zahlungsunfähig – 9,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Insgesamt standen im dritten Monat des Jahres 18,5 Millionen Euro an Forderungen im Raum.
Allerdings konnte im März lediglich der Handel profitieren, wo mit 31 Betrieben 24,5 Prozent weniger in finanzielle Schieflage gerieten. Bei den Werkstätten stieg die Zahl der Pleiten hingegen um satte 20 Prozent auf 28.
Über alle Wirtschaftsbereiche hinweg beobachteten die Statistiker von Januar bis März 7.483 Unternehmensinsolvenzen in Deutschland. Das waren 0,6 Prozent weniger als im ersten Quartal 2011. Damit entwickelt sich das Kfz-Gewerbe weiter stärker als der Gesamtmarkt. (se)
Gernam Sandstrand