Die Lage an der Insolvenz-Front verbessert sich weiter. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag bekannt gab, waren im Februar 46 Unternehmen im Kfz-Gewerbe zahlungsunfähig. Das waren 32,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Betroffen waren 137 Mitarbeiter, die Gläubigerforderungen beliefen sich auf 14,3 Millionen Euro. Profitieren konnten von dem guten Trend sowohl die Autohäuser mit 18 Fällen (minus 48,6 Prozent) als auch die Werkstätten mit 15 Insolvenzen (minus 42,3 Prozent).
Positiv fällt auch die bisherige Jahresbilanz aus. So mussten im Januar und Februar 102 Betriebe den Gang zum Gericht antreten, 15 Prozent weniger als 2014. 317 Arbeitnehmer waren davon betroffen, die Forderungen erreichten 23,7 Millionen Euro. Besser als im Vorjahr lief es vor allem für die Händler (minus 34,4 Prozent auf 40 Insolvenzfälle). Bei den Werkstätten waren 34 Betriebe zahlungsunfähig (minus 22,7 Prozent).
Über alle Branchen hinweg meldeten im Februar 2015 die deutschen Amtsgerichte 1.879 Unternehmensinsolvenzen. Das waren 8,2 Prozent weniger als im Februar 2014. Zuletzt hatte es im Dezember 2014 einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat (plus 8,1 Prozent) gegeben. (se)
Michael Kühn