Nach einer Zunahme der Werkstattpleiten in den Monaten März und April hat sich die Situation im Mai wieder entspannt. Wie aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) in Wiesbaden hervorgeht, sank die Zahl der Insolvenzverfahren im Wirtschaftsbereich "Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen" im Berichtsmonat 18,2 Prozent auf 27.
Im Autohandel mussten sogar nur 19 Betriebe den Gang zum Insolvenzgericht antreten – das waren 38,7 Prozent weniger als noch im Vorjahresmonat. Insgesamt gingen die Firmenpleiten in der Kfz-Branche im Mai um 23,4 Prozent auf 59 zurück. Betroffen davon waren 82 Mitarbeiter. Die offenen Forderungen der Gläubiger beliefen sich auf insgesamt 10,7 Millionen Euro.
In den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres zeigt sich eine insgesamt positive Bilanz. So gingen von Januar bis Mai 369 Betriebe mit 979 Beschäftigten in die Knie (minus 8,7 Prozent). Dabei steht der Handel besser da als der Servicebereich: Mit 160 Verkaufsstellen waren 20,4 Prozent weniger zahlungsunfähig als im Vorjahr, bei den Werkstätten ging die Zahl nur um 0,7 auf 143 zurück.
Über alle Branchen in Deutschland hinweg meldeten die Gerichte in den Monaten Januar bis Mai 2012 insgesamt 12.409 Unternehmensinsolvenzen, 2,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Damit entwickelt sich das Kfz-Gewerbe weiterhin besser als der Gesamtmarkt. (se)