Leipzig bekommt eine Destination Porsche. Die VGRD GmbH, die das Porsche Zentrum Leipzig betreibt, gab am Dienstag den offiziellen Startschuss für den rund 20 Millionen Euro teuren Neubau im Sachsenpark. Wie die Retail-Sparte des VW-Konzerns mitteilte, ist die Fertigstellung des Standorts für Ende kommenden Jahres geplant.
"Wir als Volkswagen Group Retail Deutschland sind sehr stolz auf dieses beeindruckende Projekt vor den Toren des Porsche Werks Leipzig", sagte Peter Modelhart, Sprecher der VGRD-Geschäftsführung, anlässlich des Spatenstichs. "Mit der Umsetzung dieses exklusiven und zeitgemäßen Standortkonzepts verfolgen wir konsequent unsere Metropolstrategie weiter und verstärken unsere Präsenz im Wirtschaftsraum Sachsen signifikant."
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Realisiert wird die neue Erlebniswelt gemeinsam mit Porsche Deutschland und Volkswagen Immobilien. Auf rund 11.500 Quadratmetern will die VGRD künftig das volle Leistungsspektrum für die Kunden der Sportwagenmarke bereitstellen. Weiterhin soll das Autohaus mit ihren rund 50 Mitarbeitern als "Porsche Classic Partner" alle Dienstleistungen rund um Young- und Oldtimer anbieten.
Servicekapazitäten werden nahezu verdoppelt
Geplant ist am Standort zudem der Service "Porsche Premium Charging" mit Schnelladern mit bis zu 350 kW. Insgesamt soll es über 20 AC/DC-Ladepunkte geben. Im Vergleich zum bisherigen Porsche Zentrum Leipzig in der Poststraße sollen sich die Servicekapazitäten inklusive der Anzahl der Hebebühnen nahezu verdoppeln.
Das umfangreiche Investitionsvolumen für den Neubau spiegele die große Zuversicht des Volkswagen-Konzerns in den Standort Leipzig wider, betonte Modelhart. Am neuen Standort sollen künftig jährlich bis zu 400 Neuwagen verkauft werden; zusätzlich werde ein Absatz von jährlich ebenfalls bis zu 400 Gebrauchtfahrzeugen angestrebt, hieß es.
Das Autohaus-Projekt ist nach den Kriterien des begehrten Goldstatus des Zertifizierungssystems der Deutschen Gesellschaft für Ganzheitlich Nachhaltiges Bauen (DGNB) geplant und soll weiterhin die Kriterien eines KfW-Effizienzgebäudes 55 erfüllen. Damit werde man den hohen Ansprüchen des Volkswagen-Konzerns zum Thema Nachhaltigkeit gerecht, so Modelhart. Der Strombedarf des Gebäudes soll künftig größtenteils über die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach gedeckt werden. Neben zahlreichen weiteren Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz ist auch die Installation bivalenter Luft- und Wärmepumpen vorgesehen.
Direkte Anbindung an die Autobahn
Lars Krumbholz, Geschäftsführer PZ Leipzig GmbH, verspricht sich viel vom Umzug in den Sachsenpark ziehen. Das neue Porsche Zentrum werde näher am Stadtzentrum liegen, ohne jedoch auf die direkte Anbindung an die A14 – nun über die Ausfahrt Leipzig-Mitte – zu verzichten. Krumbholz betonte: "Ich danke der VGRD Geschäftsleitung für die Freigabe dieser Investition, trotz volatiler Zeiten. Danke für das Vertrauen in die Marke Porsche, in die Region Leipzig und nicht zuletzt in unser Team. Wir werden die Erfolgsgeschichte im Porsche Zentrum Leipzig mit Herzblut weiterschreiben."
Neben zahlreichen Medienvertretern zählten weiterhin Henri Strübing, Geschäftsführer VGRD GmbH Region Nord, Gerd Rupp, Geschäftsführer Leipzig GmbH, Alexander Pollich, Geschäftsführer Porsche Deutschland GmbH, sowie Jan-Peer Skupin, Leiter Gewerbeimmobilien Volkswagen Immobilien GmbH, Anja Hähle-Posselt, Leiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig, und Vertreter des Sachsenparks als auch der C+P Ingenieur- und Baugesellschaft zum Kreis der geladenen Gäste des Events vor Ort.