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Skoda-Handel und das Agenturmodell: Notfalls gerichtlich gegen den Importeur

15.12.2021 17:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
Skoda-Logo; Skoda-Handel; Skoda-Autohaus; Skoda Logo
© Foto: AUTOHAUS

Der Skoda-Handel tut sich schwer mit dem geplanten Agenturmodell für den Vertrieb der Elektrofahrzeuge. Bauchschmerzen bereiten vor allem die fehlenden Erträge. Der VDS wurde am Mittwoch legimitiert, die Interessen seiner Mitglieder auch mit rechtlichen Schritten durchzusetzen.

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Der Verband Deutscher Skoda-Vertragspartner (VDS) hat am Mittwoch eine außerordentliche Mitgliederversammlung abgehalten. Das Thema war brisant: die geplante Einführung des Agenturmodells. "Sorgen und Ängste" herrschen dazu aktuell bei den Markenbetrieben, wie AUTOHAUS am Rande der Online-Veranstaltung erfuhr.

Hintergrund: Skoda Auto Deutschland (SAD) will ein Agentursystem für seine Elektrofahrzeuge etablieren, das bereits mit dem neuen Enyaq Coupé im Mai 2022 starten soll. Viel zu früh aus Sicht der Händler. Zudem gibt es einen erst im Dezember 2020 verhandelten Händlervertrag. Und auch mit dem Angebot ist man nach Informationen von AUTOHAUS unzufrieden: Aktuell haben Skoda-Partner durchschnittlich 8,3 Prozent Bruttoertrag pro verkauftem Fahrzeug – beim Agenturmodell wären es nur sechs Prozent (vier Prozent Provision plus zwei Prozent Bonus).

Laut Teilnehmerkreisen betonten Verantwortliche des VDS, dass es nicht darum gehe, ob das Agentursystem eingeführt werde oder nicht. Vielmehr müsse Wirtschaftlichkeit an erster Stelle stehen. "Die Erträge fehlen uns. Ziel ist es, mit Skoda eine Win-win-Situation in den Verhandlungen herzustellen", war zu hören. Skoda sei nicht berechtigt, einzelne Modelle wie den elektrischen Enyaq aus dem Händlervertrag herauszulösen. Wenn man sich nicht einige, müsse man dies gerichtlich klären lassen, hieß es weiter.

So stimmten die VDS-Mitglieder ab

Und genau darum ging es bei der Abstimmung: Mit einem Mitgliedervotum wollte sich der VDS legitimieren lassen, notfalls rechtliche Schritte gegen den Importeur einleiten zu können. Das Ergebnis fiel Teilnehmern zufolge eindeutig aus: Gut 85 Prozent der Abstimmenden votierten mit ja, 14 Prozent enthielten sich der Stimme – und weniger als ein Prozent lehnte den Antrag ab.

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