Ausgabe 17/2009: Schnell und gründlich

Schnell und gründlichWesterhausen & Leonhardt E 98 Prozent der Kunden des Stolberger Händlers kommen über das Internet. Ein guter Auftritt macht‘s möglich.Von Doris PlateDie 60.000-Einwohner-Stadt Stolberg steht etwas im Schatten der großen Nachbarin Aachen. Die beiden Autohändler Ralf Westerhausen und Nils Leonhardt aber haben sich in den letzten Jahren hochgearbeitet: „Wir sind vor eineinhalb Jahren in das Gebäude am Schellerweg umgezogen“, berichtet Ralf Westerhausen.Seitdem hat sich das Angebot von Westerhausen-Leonhardt Automobile beinahe verdoppelt: Waren vorher 20 bis 25 Fahrzeuge im Bestand, so sind es jetzt meistens 40. Außerdem haben sie sich einem höheren Preissegment zugewandt. „Früher hatten wir nur Fahrzeuge bis 10.000 Euro, heute gehen wir bis 20.000.“Möglich gemacht hat das das World Wide Web. „98 Prozent unserer Kunden kommen über das Internet“, wissen die Unternehmer. Deshalb war es auch nicht mehr nötig, den Gebrauchtwagenplatz an der Durchgangsstraße zu halten. Alles auf VerkaufJetzt können die Fahrzeuge sauber und trocken in einer Halle gezeigt werden. Ein Extra-Platz zum Fotografieren steht zur Verfügung. Auch eine Werkstatt hat hier Platz, die ist aber vermietet. Reparaturen werden nicht mehr selbst gemacht. Zwar ist Westerhausen Kfz-Mechaniker-Meister und auch sein Partner hat den Gesellenbrief, beide konzentrieren sich aber derzeit auf An- und Verkauf.„Im Service können wir die Aufträge besser vergeben“, erläutern die beiden. „Im Verkauf wollen wir selbst die Hand drauf haben.“ Damit hat das Duo, das ohne weitere Angestellte arbeitet, dann aber auch alle Hände voll zu tun. An- und Verkauf werden immer anspruchsvoller. Ständig muss die Preisentwicklung verfolgt werden. Auch das passiert überwiegend im Internet. Westerhausen & Leonhardt ist aber auch die Datenqualität enorm wichtig: „Wir wollen, dass die Kunden möglichst wenig nachfragen müssen.“ Deshalb werden alle Fahrzeuge gründlich mit allen Daten eingegeben. Immer mehr Kunden interessieren sich nämlich auch für CO2-Werte und Ähnliches. Die gründliche Eingabe spart dann wieder Zeit. Von vielen E-Mails hin und her hält Westerhausen nämlich nicht viel. „„Wir arbeiten nach dem Minimalprinzip. Am schnellsten sind die Dinge am Telefon zu klären“, erläutert der 45-Jährige. Bei den E-Mails gebe es zu viele Spams und uninteressante Anfragen. „Seriöse Anfragen kommen ohnehin meistens über das Festnetz per Telefon.“ Mehrere EinkaufsquellenWenn die Kunden vorbeikommen, kaufen sie auch meistens. Die Qualität stimmt nämlich bei den Stolbergern: „Alle Fahrzeuge in der Ausstellung stehen ohne Beulen und Kratzer da.“ Dafür sorgt der Lackdoktor. TÜV wird erst nach Verkauf neu gemacht.Dafür, dass der Verkauf auskömmlich ist, sorgt aber der Einkauf. Eintausch findet bei dem Gebrauchtwagenhändler kaum statt. Die 100 bis 150 Fahrzeuge, die pro Jahr verkauft werden, müssen zu 90 Prozent frei zugekauft werden. Für Westerhausen & Leonhardt ist es dafür außerordentlich wichtig, mehrere Quellen zu haben. Deswegen sehen sich die Partner bei Live- und Online-Auktionen um und setzen in letzter Zeit immer öfter auch den InseratsTicker von mobile.de ein. Sekündlicher Suchauftrag„Wenn eine spezielle Kundennachfrage kommt, muss man schnell sein“, wissen die beiden, „sonst ist der Kunde weg.“ Deswegen kommt ihnen der neue sekündliche Suchauftrag von mobile.de sehr zupass. Nach der einmaligen Hinterlegung eines oder mehrerer Suchprofile erscheinen dann nämlich neu eintreffende und passende Fahrzeuge automatisch auf dem Bildschirm des Nutzers. Das hat dem Händler seit Einführung schon ein paar Verkäufe gebracht. Meistens wird dabei von deutschen Händlern gekauft. Obwohl Belgien und die Niederlande so nah sind, sind Fahrzeuge von dort für die Stolberger uninteressant: Der Pflegezustand entspricht nicht den deutschen Fahrzeugen und die Fahrzeughistorie ist selten nachvollziehbar.Keine StanduhrenAuch das Bestandsmanagement, das durch den neuen Händlerbereich von mobile.de erleichtert wird, hilft. „Wir achten darauf, dass unser Sortiment öfter wechselt“, erläutern Westerhausen & Leonhardt. Standuhren gäbe es nicht. Lieber würde ein Fahrzeug günstiger abgegeben, als es länger als 60 Tage stehen zu lassen. Dabei wird meistens an Endkunden verkauft. „Der Export ist zurzeit völlig zusammengebrochen. Der Euro ist einfach zu stark.“ Interessant ist, dass gerade in letzter Zeit wieder öfter günstige Fahrzeuge zwischen 1.200 und 1.400 Euro nachgefragt werden. Wegen der Abwrackprämie fehlen die sonst auf dem Markt. Man muss eben immer flexibel reagieren können. zDer mobile.de InseratsTickerDer InseratsTicker ist ein webbasiertes Tool im Händlerbereich von mobile.de, das gewerblichen Käufern einen schnellen und bequemen Zugang zu gesuchten Inseraten bereitstellt. Hiermit finden Händler schnell das passende Fahrzeug für den Zukauf. Nach der einmaligen Hinterlegung eines oder mehrerer Suchprofile erscheinen neu eintreffende und passende Fahrzeuge automatisch auf dem Bildschirm des Nutzers. Insofern ist das Tool mit einem „sekündlichen Suchauftrag“ zu vergleichen, der ein passendes Inserat mit den wichtigsten Fahrzeugdetails anzeigt, sobald es in der mobile.de Datenbank gespeichert ist und auf der Seite erscheint. Die Suchkriterien sind frei wählbar und detailliert. Besonders für Händler hilfreich sind die Auswahl beliebig vieler Modelle pro gewählter Marke, die monatsgenaue Suche nach der Erstzulassung sowie das frei konfigurierbare Layout der Oberfläche. Nutzer können beliebig viele Anfragen stellen. Für mobile.de Händler ist die Nutzung des InseratsTickers im Rahmen ihres Vertrags kostenlos.Neuer HändlerbereichMobile.de hat seinen Händlerbereich komplett überarbeitet. Die neu strukturierte Navigation und ein modernes Design sollen sowohl die Übersichtlichkeit als auch die Benutzerfreundlichkeit erhöhen. So erreichen Händler die für ihr Geschäft wesentlichen Funktionen wie die Bestandspflege sowie das Suchen und Anbieten von Fahrzeugen direkt von der Startseite aus. Außerdem finden Nutzer auf der ersten Seite eine nützliche Kurzübersicht mit ihrem aktuellen Bestand, verkaufsfördernden Zusatzbuchungen und neu eingestellten Fahrzeugen. Die Bestandsliste als Herzstück des Händlerbereichs wurde runderneuert: Hier erscheinen ab sofort alle Fahrzeugdaten und Bilder eines Inserats auf einen Blick. Nutzer können die Dokumente für das jeweilige Angebot direkt ausdrucken oder Bilder hinzufügen. Darüber hinaus verfügt die neue Bestandsliste über eine verbesserte Suchfunktion. Die Inseratsstatistik mit den relevanten Kennzahlen zu einzelnen Angeboten wurde übersichtlicher gestaltet und kann jetzt ebenfalls direkt aus der Fahrzeugbestandsliste angesteuert werden. Zusätzlich hat mobile.de die Prozesse der Datensicherung und des -imports vereinfacht.

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