Porsche macht auf dem Weg zur Verschmelzung mit VW weiter sein Hausaufgaben. Im Rumpfgeschäftsjahr 2010 (1. August bis 31. Dezember) wurde der Absatz um 57 Prozent auf 40-446 Sport- und Geländewagen hochgefahren, teilte Vorstandschef Matthias Müller am Montag in Stuttgart mit. Alle vier Baureihen hätten weltweit zugelegt. "Porsche ist abermals profitabel gewachsen." Dieser Trend werde sich auch im laufenden Geschäftsjahr 2011 fortsetzen, versicherte das Management.
"Es ist alles wunderbar. Wir sind sehr zufrieden", sagte Porsche-Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche am Montagabend vor Beginn des Genfer Automobilsalons.
Den stärksten Absatz legte Porsche in Europa mit einem Zuwachs von 62 Prozent vor, in Deutschland stiegen die Verkaufszahlen um fast die Hälfte. Auch bei der Produktion steigerten sich die Schwaben im fünfmonatigen Rumpfgeschäftsjahr deutlich: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es einen Zuwachs um 18 Prozent auf knapp 42.000 Fahrzeuge.
Nach dem verlorenen Übernahmekampf mit VW war beschlossen worden, das Geschäftsjahr von Porsche von 2011 an wie bei Volkswagen an das Kalenderjahr anzupassen. Der Sportwagenbauer soll als zehnte Marke in den VW-Konzern integriert werden (
"Ich gehe zwar davon aus, dass es lange dauern wird", betonte Wolfgang Porsche. "Wir gehen aber von der Verschmelzung aus." Die gemeinsamen Projekte mit VW liefen gut. "Die operative Zusammenarbeit läuft wunderbar." (dpa)