Einer der größten Volkswagen-Händler Niedersachsens, der Autoring Hannover, macht zum Jahresende drei seiner Standorte in der Region dicht. Betroffen sind die Autohäuser der Gruppe in Isernhagen, Laatzen und Burgdorf. Im Gespräch mit AUTOHAUS Online begründete Geschäftsführer Ralf Stietenroth die bevorstehenden Schließungen mit der schwierigen Lage im Kfz-Gewerbe und den "mageren Renditen". "Wir wollen damit den zukünftigen Entwicklungen auf dem Markt vorgreifen, um nicht von den Ereignissen überrollt zu werden." Ende 2008 hatte der Inhaber bereits erklärt, alle Standorte der Gruppe überprüfen zu wollen. Die fünf anderen Betriebe des Unternehmens bleiben erhalten. Die Zahl der betroffenen Mitarbeiter konnte Stietenroth noch nicht beziffern. Die IG Metall des Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt spricht in einer Mitteilung vom 25. August von 220 Beschäftigten. Die Gewerkschaft forderte darin auch den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen. Laut Stietenroth soll die Belegschaft der drei Betriebe weitestgehend in die anderen Autoring-Standorte integriert werden. Gleichzeitig wolle man die individuelle Situation eines jeden Mitarbeiters berücksichtigen. Für 90 Prozent der Auszubildenden habe man bereits eine Lösung gefunden. Der Autoring Hannover beschäftigt insgesamt 750 Mitarbeiter und vertreibt neben VW die Marken Audi und Skoda. (av)
Restrukturierung: Autoring Hannover schließt drei Standorte
Die Händlergruppe gibt zum 31. Dezember ihre Betriebe in Burgdorf, Laatzen und Isernhagen auf. Die betroffenen Mitarbeiter sollen nach Möglichkeit nicht entlassen, sondern in die verbleibenden Autohäuser integriert werden.