Ausgabe 21/2010: Renditebringer

RenditebringerVermietgeschäft E IFA-Studie: Das Ersatzwagen- und Vermietgeschäft kann als eigenständiges Profit-Center erhebliche Beiträge zum Gesamtergebnis des Autohausunternehmens beisteuern.Das Ersatzwagen- und Vermietgeschäft im Autohaus ist ein Renditebringer. Das hat eine aktuelle Untersuchung des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) im Auftrag von Euromobil, der Autovermietung der Volkswagen-Partner, bestätigt. Die betriebswirtschaftlichen Analysen des IFA führten nicht nur zu der Erkenntnis, dass das Ersatzwagen- und Vermietgeschäft als eigenständiges Profit-Center erhebliche Beiträge zum Gesamtergebnis des einzelnen Autohausunternehmens beisteuern kann. Es zeigte sich darüber hinaus, dass vor allem das Neu- und Gebrauchtwagengeschäft – und nicht zuletzt das Autohaus-Image – von diesem Geschäftsbereich erheblich profitieren. Betriebswirtschaftliche Effekte Wesentliche Entscheidungsgrundlage für die Umsetzung eines eigenständigen Ersatzwagen- und Vermietgeschäfts stellt die betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit des Geschäftsmodells dar. Dabei ist zu berücksichtigen, dass dieser Geschäftsbereich auch andere Leistungsbereiche wie das Handelsgeschäft mit Neu- und Gebrauchtwagen sowie die Werkstatt- und Teilegeschäftsbereiche nachhaltig positiv beeinflusst.Mit dem Ersatzwagen- und Vermietgeschäft erreichen „Top Performer“ jährliche Deckungsbeiträge von durchschnittlich mehr als 1.200 Euro je Fahrzeug (dies entspricht einem DB III von rund 9 Prozent – gemessen am Umsatz). Einzelne Unternehmen weisen aber auch Deckungsbeiträge von bis zu 2.000 Euro je eingesetztem Mietfahrzeug aus. Low-Performer erwirtschaften dagegen lediglich einen Durchschnittswert von 2,7 Prozent (Abb. 1). Zusätzliche NW- und GW-ErträgeDie umfangreichen Berechnungen auf Basis von Ist-Daten aus den Autohäusern zeigten außerdem, dass sich aus dem Ersatzwagen- und Vermietgeschäft eine Vielzahl weiterer betriebswirtschaftlicher Effekte in den weiteren Leistungsbereichen des Autohauses erzielen lassen. Vor allem die Handelsbereiche profitieren hier.Durch den generierten Neuwagenbedarf für das Vermietgeschäft lassen sich zusätzliche Absatz-, Umsatz- und Ertrags-impulse für das Neuwagengeschäft feststellen. Der Neuwagenabsatz lässt sich in Abhängigkeit von der Haltedauer der Vermietfahrzeuge um bis zu 7 Prozent steigern. Flottenfahrzeuge für den Ersatzwagenbereich erzielen einen Bruttoertrag von knapp 5 Prozent – gemessen am Neuwagenumsatz (Abb. 2).Das Gebrauchtwagengeschäft wird über das Re-Marketing der Flottenfahrzeuge ebenfalls positiv beeinflusst. Durch die Vermarktung von Mietfahrzeugen lässt sich das Sortiment im Gebrauchtwagenbereich gezielt steuern. Die Analyse auf Basis von Ist-Werten ergibt durchschnittliche Bruttoerträge in Höhe von bis zu fünfzehn Prozent sowie Deckungsbeiträge von bis zu 5 Prozent – gemessen am Gebrauchtwagenumsatz, der aus der Mietflotte generiert werden kann. „Das Re-Marketing trägt außerdem zur Optimierung der Kosten und Prozesse bei der Beschaffung geeigneter Gebrauchtwagen sowie zur Erhöhung der Flexibilität bei kurzfristigen Sortimentsschwächen bei“, so Professor Dr. Stefan Reindl, der das Projekt am Institut für Automobilwirtschaft leitet. Sowohl die Sortimentssteuerung im Gebrauchtwagengeschäft als auch die zusätzlichen Absatzwirkungen im Neuwagenbereich zeigen demnach Möglichkeiten auf, die Gesamtperformance im Autohaus zu steigern. Auch positive Impulse für das ServicegeschäftFür das Servicegeschäft ist vor allem die erhöhte Kundenzufriedenheit aus der Bereitstellung der Ersatzwagen im Reparaturfall entscheidend. Außerdem lassen sich je Fahrzeug zusätzliche Umsätze von durchschnittlich bis zu 360 € sowie Bruttoerträge von mehr als 100 € im Jahr aus der Reparatur und Instandsetzung erwirtschaften. Ersatzwagen- und Vermietgeschäft als imagebildender FaktorNicht zu vernachlässigen sind marketingseitige Aspekte, denn das Vermietgeschäft ist sowohl aus Dienstleistungs- als auch aus Imageperspektive unverzichtbar für das einzelne Autohaus. In diesem Zusammenhang ist der Image-Transfer zwischen Herstellermarke und Handelsbetrieb sowie die eigenständige Profilierung als Mobilitätsanbieter im lokalen und regionalen Umfeld von hoher Bedeutung.Ergänzend trägt das Ersatzwagen- und Vermietgeschäft in erfolgreichen Autohausunternehmen maßgeblich zur Stärkung der Kundenzufriedenheit bei. Top-Performer sind zudem in der Lage, zusätzliche Umsatz- und Ertragseffekte in den weiteren Autohausbereichen zu erzielen, um damit den Unternehmenserfolg insgesamt positiv zu beeinflussen. „Das Institut für Automobilwirtschaft ist deswegen den wesentlichen Stärken und Schwächen einzelner Autohäuser in diesem Geschäftsbereich auf den Grund gegangen, um erfolgsgerichtete Maßnahmen und Instrumente zu identifizieren“, so Professor Dr. Stefan Reindl. Die Untersuchung zeigte, dass das Ersatzwagen- und Vermietgeschäft also sowohl durch qualitative (soft facts) als auch durch quantitative Effekte (hard facts) gleichermaßen geprägt ist: Hard facts: Autovermietung im Autohaus ist ein renditestarkes Geschäftsfeld. Zusätzliche Umsatz- und Ertragseffekte im Neu- und Gebrauchtwagenbereich, aber auch im Servicegeschäft.Soft facts: Erhöhung der Zufriedenheitswerte sowie ergänzend konkrete Möglichkeiten zur Kundengewinnung und -bindung.Die Studie „Dealer Car Rental“ weist neben den betriebswirtschaftlichen Effekten des Vermietgeschäfts praxistaugliche Stellhebel für die Umsetzung eines erfolgreichen Ersatzwagen- und Vermietgeschäfts aus. Wollen Sie mehr zu den Maßnahmen und Instrumenten wissen, so wenden Sie sich an Euromobil unter Tel. (05136) 8 98 67 00 oder per E-Mail an info@euromobil.de. zLesen SIe hier...... wie das Vermietgeschäft neben den Verdienstmöglichkeiten Ihre Kundenzufriedenheitswerte erhöhen sowie zur Kundengewinnung und -bindung beitragen kann.StudienergebnisseDie Ergebnisse der Studie im Überblick:1. Deckungsbeiträge von mehr als 9 % für Top-Performer der Branche – gemessen am Vermietumsatz – sind erzielbar 2. Bis zu 7 % Steigerung im Neuwagenabsatz 3. Bis zu 15 % durchschnittliche Bruttoerträge beim Remarketing der Flottenfahrzeuge4. Das Ersatzwagen- und Vermietgeschäft stärkt Image und Dienstleistungsbereich im Autohaus 5. Professionalität entscheidet über Erfolg oder Misserfolg von Mobilitätsdienstleistungen im AutohausÜber EuromobilDie Euromobil Autovermietung GmbH ist die führende händlereigene Autovermietung der Vertriebs- und Servicepartner der Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Seat und Skoda. Mit über 2.500 Vermietstationen verfügt Euromobil damit deutschlandweit über das dichteste Netz aller Autovermieter. Mit dem schlüsselfertigen und erfolgreichen Franchisekonzept „Autovermietung im Autohaus“ profitieren die Euromobil Partner von zusätzlichen Ertragschancen sowie deutlich verbesserten Instrumenten zur Kundenbindung und Neukundengewinnung. Auch außerhalb Deutschlands schätzen Partner in den Ländern Irland, Polen, Dänemark, Italien, Österreich, Kuwait, Estland, Lettland, Litauen und den Niederlanden bereits das Unternehmenskonzept. Im März 1992 gegründet, ist Euromobil eines von vier Wirtschaftsunternehmen unter dem Dach der Unternehmensgruppe AutoBusiness Group GmbH.grundlagenDaten- und Informationsgrundlage der Studie:1. Untersuchungszeitraum: mehr als sechs Monate2. Panel-Befragung von mehr als 120 Führungskräften des Automobilhandels im Juni 20103. Zweitägiger Experten-Workshop im April 20104. Telefonische und persönliche Experteninterviews5. Analyse von Ist-BranchenwertenErfolgsgrößen im Ersatzwagen- und Vermietgeschäft (Abb. 1)Betriebswirtschaftliche Auswertung zu den Gesamteffekten (Abb. 2)

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