Audi hat nach dem besten Jahresstart aller Zeiten ein weiteres Rekordjahr fest im Blick. Die Volkswagen-Tochter hat dank der weltweit boomenden Automärkte ihren operativen Gewinn zwischen Januar und März auf 1,1 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. "Dieses Ergebnis zeigt, dass unsere qualitative Wachstumsstrategie aufgeht", sagte Finanzvorstand Axel Strotbek am Montag in Ingolstadt. Audi steuert mit dem Ergebnis den größten Teil zum Rekordgewinn der Wolfsburger Konzernmutter bei.
Wie Daimler und BMW profitierte der bayerische Oberklassehersteller vor allem von der stetig wachsenden Nachfrage nach großen und teuren Limousinen, allen voran in China, aber auch in den USA oder im wichtigen Heimatmarkt Deutschland. Dazu kamen Audi auch Kostensenkungen zu Gute.
Der Umsatz knackte in den ersten drei Monaten die Zehn-Milliarden-Marke und wuchs kräftig um gut 27 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro. Die Zahlen waren seit der VW-Quartalsbilanz in der vergangenen Woche bekannt (wir berichteten). Der Erzrivale BMW gibt seine Zahlen für das erste Viertel am Mittwoch bekannt – auch die Münchner hatten beim Absatz zwischen Januar und März einen Rekord in die Bücher schreiben können.
Risiken: Rohstoffe und Japan
Bei allem Optimismus weist Strotbek aber auch auf Risiken hin. Es gebe Unwägbarkeiten, die sich negativ auf die Entwicklungen der Automärkte auswirken könnten. "Die hohe Volatilität der für uns relevanten Währungen und die Preisentwicklung wichtiger Rohstoffe stellen jedoch weiterhin Risiken dar", sagte der Manager. Auch die Lage in Japan berge Risiken.
Der Konzern bekräftigte aber dennoch sein Ziel, in diesem Jahr mit 1,2 Millionen Fahrzeugen einen Absatzrekord aufstellen zu wollen. In den ersten drei Monaten verkauften die Ingolstädter weltweit 312 600 Autos. (dpa)