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Pkw-Neuzulassungen: Start ins Autojahr macht Mut

04.02.2019 15:32 Uhr
Pkw-Neuzulassungen: Start ins Autojahr macht Mut
Automarkt im Januar: zweitbestes Neuzulassungsergebnis seit 20 Jahren.
© Foto: Ingo Wagner/dpa/picture alliance

Schüttelt der Pkw-Markt das WLTP-Chaos der vergangenen Monate endgültig ab? Im Januar gab es dafür sichtbare Hinweise. Beim Diesel ist der Abwärtstrend zumindest vorerst gestoppt.

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Der deutsche Automarkt ist mit einem soliden Zulassungsergebnis ins Jahr 2019 gestartet. Nach dem WLTP-Chaos der vergangenen Monate sank die Zahl der neuen Pkw im Januar nur noch um 1,4 Prozent auf 265.702, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Montag in Flensburg mitteilte. Gut zwei Drittel (66,8 Prozent / plus 1,6 Prozent) entfielen auf gewerbliche Halter. 33,1 Prozent waren private Neuzulassungen – ein Rückgang um sieben Prozent.

Branchenvertreter sprachen von einem stabilen Jahresstart. Der Verband der Autoimporteure VDIK betonte, dass das Volumen das zweitbeste Januar-Ergebnis seit 20 Jahren darstelle. Das Deutsche Kfz-Gewerbe (ZDK) verwies darauf, dass der Anteil der neuen Autos mit Dieselmotor um 2,1 Prozent auf 34,5 Prozent zugelegt habe.

Bei den deutschen Marken machte Ford zu Jahresbeginn kräftig Tempo, die Zulassungen kletterten um 14,6 Prozent. Wachsen konnten zudem Smart (plus 7,6 Prozent) und Audi (plus 3,7 Prozent). Schwächer als der Gesamtmarkt schnitten BMW (minus 7,5 Prozent), Opel (minus 6,6 Prozent), VW (minus 6,5 Prozent) und Mercedes-Benz (minus 4,3 Prozent) ab. Weiterhin Federn lassen musste Porsche mit einem Rückgang um fast 54 Prozent.

Bei den Importeuren wies Tesla mit 117,5 Prozent einen dreistelligen Zuwachs aus – wohl der Model 3-Effekt. Deutlich zulegen konnten ferner Subaru (plus 46,5 Prozent) und Volvo (plus 39,7 Prozent). Anteilstärkste Marke aus dem Ausland blieb Skoda (minus 1,6 Prozent), vor Renault (plus 2,3 Prozent) und Hyundai (plus 11,7 Prozent). Große Verlierer waren die beiden Nippon-Fabrikate Nissan (minus 39,9 Prozent) und Honda (minus 34,6 Prozent). Auch Alfa Romeo musste einen Schwund von mehr als 30 Prozent verkraften.

Weitere Ergebnisse im Überblick

Segmente: Die Oberklasse-Modelle legten mit plus 35,7 Prozent am stärksten zu. Zweistellige Zugewinne gab es auch bei den Utilities (plus 31,4 Prozent), SUV (plus 16,1 Prozent) und Wohnmobilen (plus 10,1 Prozent). Deutlich weniger gefragt als im Vorjahr waren Sportwagen (minus 26,3 Prozent).

Antriebe: Die meisten Neuwagen hatten im Januar einen Benziner unter der Haube (57,6 Prozent). Ihr Anteil schrumpfte aber um 8,1 Prozent. 4.648 neue Elektroautos bewirkten einen Zuwachs von +68,2 Prozent und einen Anteil von 1,7 Prozent. 15.171 Hybrid-Pkw bescherten ein Zulassungsplus von 66,4 Prozent, ihr Anteil lag bei 5,7 Prozent. Ein Anteil von 0,1 Prozent entfiel auf die Kraftstoffart Erdgas, 0,3 Prozent hatten einen Flüssiggas-Antrieb.

Emissionen: Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw lag bei 158,7 g/km (WLTP).

GW-Markt wächst leicht

Positiv war die Tendenz bei den Pkw-Besitzumschreibungen. Das KBA meldete für Januar 601.128 Halterwechsel – ein kleines Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Januar 2018. Gegenüber dem Vormonat betrug der Zuwachs aber fast 28 Prozent. (rp)

Wie die Automarken im Januar 2019 abgeschnitten haben, ist unten abrufbar!

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