Die alternativen Antriebe von Morgen stehen auch auf dem Pariser Salon (bis 17. Oktober) im Rampenlicht. Kaum ein Hersteller, der nicht mit einem E-Auto oder einem Hybridfahrzeug von sich Reden macht. Das Schöne daran, die vorgestellten Konzepte und Studien haben auch den Fahrspaß im Blick.
Audi definiert mit dem e-tron Spyder den Allradantrieb quattro völlig neu. Der superflache Roadster vertraut neben seinen beiden 64 kW / 88 PS-Elektromotoren noch auf einen Biturbo-3,0-Liter-V6-Dieseltriebwerk. Allein dieser ist mit seinen 221 kW / 300 PS nicht gerade schwach motorisiert und mobilisiert über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe 650 Nm Drehmoment an die Hinterachse. Sollte bei dieser Kraftentfaltung einmal die Traktion an der Hinterachse in Mitleidenschaft gezogen werden, wirken 352 Nm aus den beiden Stromaggregaten an der Vorderachse dagegen.
Im reinen Stadtbetrieb bewegt allein die 9,1-kWh-Batterie den Plug-in-Hybrid-Sportwagen bis zu 50 Kilometer weit mit Strom. Ist die Batterie leer, wird sie entweder per Steckdose aufgeladen oder der Selbstzünder lädt im Betrieb den Akku auf. Mehr Spaß verspricht das Zusammenspiel der beiden Antriebsarten: Innerhalb von 4,4 Sekunden beschleunigt der Plug-in-Hybrid-Roadster auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit wird auf 250 km/h begrenzt. Durchschnittlich benötigt der Audi e-tron Spyder 2,2 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Pro Kilometer soll der Diesel-Hybrid nur 59 Gramm emittieren. (mid/cs)