Opel bekommt einen neuen Deutschland-Chef. Der frühere Toyota-Manager Mario Köhler übernimmt mit Wirkung zum 19. Juni 2023 den zentralen Posten auf dem wichtigsten Markt für die Blitz-Marke. Wie Stellantis Germany am Mittwoch in Rüsselsheim mitteilte, folgt der 46-jährige auf Stefan Moldaner, der seit Jahresbeginn interimistisch die operative Markenführung innehatte und neue Aufgaben in der markenübergreifenden Vertriebsorganisation wahrnehmen wird.
AUTOHAUS hatte bereits vorab über den Wechsel Köhlers berichtet. Köhler blickt auf eine rund 20-jährige Karriere im Toyota-Konzern zurück. Zuletzt war er Head of Network & Retail Europe in der Europa-Zentrale des Autokonzerns. Davor hatte er mehrere Vertriebs- und Aftersales-Stationen bei der Toyota Deutschland GmbH durchlaufen.
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"Mario Köhler wird mit seiner Expertise dafür sorgen, das neue, starke Selbstbewusstsein von Opel weiter auszubauen und an der Weiterentwicklung unserer Effizienz und Performance arbeiten", sagte Stellantis Deutschland-Chef Lars Bialkowski. "Opel ist innerhalb des Stellantis-Portfolios die einzige deutsche Marke und erfährt dadurch auf dem Heimatmarkt auch eine besondere Aufmerksamkeit und Bedeutung."
Opel Corsa 2024 (Facelift)
BildergalerieOpel-CEO Florian Huettl betonte: "Wir haben große Ziele auf unserem wichtigen deutschen Heimatmarkt, wir wollen unsere Marktposition sukzessive stärken und schauen dabei besonders auf unsere elektrifizierten Modelle, wie den Corsa Electric, Mokka Electric, Astra Electric und unsere batterieelektrischen Transporter." Gemeinsam wolle man noch mehr Kunden von dem jungen Modellportfolio überzeugen.
Die Rüsselsheimer Traditionsmarke befindet sich mitten in einer großen Elektrooffensive und will bis Ende dieses Jahres bereits 15 elektrifizierte Modelle anbieten. Schon 2028 will man in Europa rein-elektrisch unterwegs sein. Auch das Tagesgeschäft ist eine Herausforderung: In den ersten vier Monaten 2023 verlor Opel auf seinem Heimatmarkt an Boden, das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zählte 41.933 Pkw-Neuzulassungen, 5,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Immerhin: Im April zeigte die Formkurve mit 11.652 neuen Opel und einem Plus von fast 22 Prozent wieder steil nach oben. Zugleich war der Kleinwagen Corsa das zulassungsstärkste Auto im April.