Die Stellantis-Tochter Lancia macht bei ihrem Neustart als europäische Premiummarke Tempo. Der Autobauer hat jetzt die ersten 40 Händler außerhalb des Heimatlandes Italien benannt. Deutschland, Spanien, Frankreich, Holland, Belgien und Portugal werden "die ersten Märkte sein, in denen wir den neuen Lancia Ypsilon präsentieren werden", verkündete Markenchef Luca Napolitano anlässlich eines Händler-Meetings in Turin. Mit der Neuauflage des Kompaktmodells läuten die Italiener 2024 ihr internationales Comeback ein.
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Napolitano bekräftigte das Ziel, bis zur ersten Hälfte des kommenden Jahres insgesamt 70 neue Partner in ebenso vielen europäischen Großstädten zu haben. "Wir werden mit ausgewählten Händlern zusammenarbeiten, die nicht unbedingt große Ausstellungsräume vorhalten müssen. (…) Wir setzen auf ein innovatives Vertriebsmodell, das sich durch kompromisslose Qualität auszeichnet", sagte er.
Wie bereits berichtet, soll der Online-Verkauf im künftigen Lancia-Vertrieb eine bedeutende Rolle spielen. Der Hersteller erwartet künftig rund die Hälfte aller Fahrzeugkäufe über das Internet.
Lancia-Flagshipstore in Mailand
BildergalerieIn Turin erläuterte Lancia den Pilothändlern die Vertriebsstrategie und den Internationalisierungsplan im Detail. Den Erneuerungsprozess im Vertriebsmodell hatte die Marke bereits im Februar mit der Präsentation der neuen Corporate Identity in einem Mailänder Flagshipstore eingeleitet. Bis zur Markteinführung des neuen Ypsilon im ersten Halbjahr 2024 soll das gesamte Netz entsprechend ausgestattet sein.
Modellseitig folgt nach dem Ypsilon im Zwei-Jahres-Rhythmus der Delta und ein neues Topmodell. Beim Design sollen sie Stilelemente von Markenikonen wie Aurelia, Flaminia und Stratos aufgreifen. Damit einher geht eine konsequente Elektrifizierung: Ab 2026 werden alle neu vorgestellten Modelle rein elektrisch angetrieben – und ab 2028 bietet Lancia ausschließlich E-Fahrzeuge an.
Thom