Das Neuwagengeschäft in Bayern hat sich 2015 schwächer entwickelt als im Bund. Das zeigen aktuelle Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik. Demnach wurden im vergangenen Jahr im Freistaat 620.649 Pkw neu zugelassen – ein Zuwachs um 3,2 Prozent gegenüber 2014. Zum Vergleich: Der deutsche Gesamtmarkt wuchs um 5,6 Prozent auf über 3,2 Millionen Einheiten (wir berichteten).
Nach den Angaben kamen in Bayern im abgelaufenen Jahr 278.763 Benzin- (plus 2,9 Prozent) und 331.204 Dieselautos (plus drei Prozent) auf die Straßen. 10.682 Wagen nutzen andere Antriebe wie Gas, Elektro oder Hybrid, 14,9 Prozent mehr als 2014. Hier war die Hybridtechnik mit 7.238 Fahrzeugen am stärksten vertreten (plus 29,8 Prozent). Insgesamt stieg die Zahl der weiß-blauen Kfz-Neuzulassungen um 3,4 Prozent auf 728.697.
Das Kfz-Gewerbe Bayern zeigte sich mit dem Volumen 2015 zufrieden. "Die Innungsbetriebe nehmen diesen positiven Schwung mit ins neue Jahr und die Vorzeichen in Bayern stehen weiterhin gut", erklärte Landesverbandspräsident Klaus Dieter Breitschwert am Dienstag in München. Damit dies so bleibe, müsse die Politik verstärkt in den Mittelstand investieren und diesen gegenüber "marktmächtigen Industriekonzernen" schützen.
Für den Gebrauchtwagenmarkt meldeten die bayerischen Statistiker für das vergangene Jahr 1.159.710 Pkw-Halterwechsel (plus 3,9 Prozent). Damit lag das Wachstum leicht über dem Niveau des deutschen Gesamtmarkts (plus 3,7 Prozent; 7,33 Millionen Besitzumschreibungen). (rp)