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Neuzulassungen im Juli: Bremsspuren im Flottenmarkt

08.08.2016 09:55 Uhr
Neuzulassungen im Juli: Bremsspuren im Flottenmarkt
Auch zwei Arbeitstage weniger haben im Juli die Pkw-Nachfrage gebremst.
© Foto: picture alliance/Sven Simon

Nach 31 Wachstumsmonaten in Folge schalteten die Fuhrparks im Juli in den Rückwärtsgang. Die private Pkw-Nachfrage blieb weitgehend stabil.

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Jede Serie geht einmal zu Ende: Nach 31 Monaten ununterbrochenen Wachstums hat der Relevante Flottenmarkt in Deutschland den Rückwärtsgang eingelegt. Wie der Branchenbeobachter Dataforce in Frankfurt mitteilte, gaben die Neuzulassungen der Fuhrparkleiter im Vorjahresvergleich nominal um 7,3 Prozent auf 68.026 Autos nach. Nach Bereinigung um zwei fehlende Arbeitstage im Juli 2016 bleibt ein Minus von 2,1 Prozent.

Laut den Experten hatte das Marktsegment von Dezember 2013 bis Juni 2016 eine beispiellose Wachstumsphase (arbeitstäglich bereinigt) hingelegt. In den dreizehn Monaten von Juni 2015 bis Juni 2016 habe das Flottengeschäft stets die höchsten Neuzulassungen für den jeweiligen Kalendermonat erreicht, hieß es. Einzige Ausnahme sei der Mai gewesen, wo der Bestwert von über 69.000 Neuzulassungen im Jahr 2011 nicht erreicht worden sei.

Ungeachtet des leichten Juli-Dämpfers geht Dataforce weiterhin davon aus, dass der deutsche Flottenmarkt in diesem Jahr die Marke von 800.000 Neuzulassungen überspringen wird. "Nach den rasanten Steigerungen der letzten Monate deutet sich nun ein Plateau an."

Autovermieter mit kräftigem Plus

Wie aus aktuellen Zahlen der AUTOHAUS Neuzulassungsdatenbank hervorgeht, schnitt das Privatkunden-Geschäft im Juli mit einem Rückgang von 3,5 Prozent nominal etwa besser ab als der Gesamtmarkt (minus 3,9 Prozent auf 278.866 Einheiten). Arbeitstäglich bereinigt nahm die private Nachfrage sogar um 1,9 Prozent auf 99.371 Neuwagen zu und setzte sich damit zum vierten Mal in Folge vom Vorjahreswert ab.

Rückläufig waren auch die taktischen Kanäle Fahrzeugbau (23.501 Pkw; minus 8,5 Prozent) und Fahrzeughandel (53.977 Pkw; minus 5,2 Prozent), wohingegen die Autovermieter mit 33.991 Pkw 9,1 Prozent mehr Fahrzeuge für ihre Flotten anmeldeten als vor einem Jahr. In Summe lagen diese Sondereinflüsse zwei Prozent unter dem Wert des Juli 2015. (rp)

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