Die Bank Deutsches Kfz-Gewerbe (BDK) und die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) wollen den Autohandel beim Fahrzeugzukauf und bei der Neukundengewinnung unterstützen. Dazu bringen die beiden Partner jetzt das sogenannte "Digeo Ankaufversprechen" an den Start. Über den digitalen Service sollen Privatpersonen, die ihr Fahrzeug verkaufen wollen, zur Begutachtung und zum Verkauf in regionale Autohäuser geleitet werden.
Auf diesem Weg könnten die Kfz-Betriebe interessante Gebrauchtfahrzeuge in ihren Bestand übernehmen, sagte BDK-Geschäftsführer Hermann Frohnhaus am Donnerstag anlässlich des 5. Fabrikatshändlerkongresses in Berlin. Alternativ greife das Digeo Ankaufversprechen und die Wagen könnten an die Branchenbank weitergereicht werden. "Denn wir kaufen auf jeden Fall."
"Wir setzen auf Fairness und Seriösität", betonte Frohnhaus. Für Transparenz soll ein vierstufiger Prozess sorgen: Zunächst können die Privatverkäufer ihr Fahrzeug online auf dat.de oder bdk-ankaufversprechen.de bewerten lassen. Auf Basis des DAT-Händlereinkaufspreises erhalten sie einen unverbindlichen Richtwert – und die Adresse eines Autohauses in ihrer Nähe. Dort können sie die Begutachtung nach DAT-Standard durchführen lassen und schließlich den Verkauf "in vertrauensvoller Atmosphäre" an den Händler oder die BDK abwickeln.
Frohnhaus: "Das Leadmanagement muss auf den Handel ausgerichtet sein". Hochwertige Kundenkontakte stünden im Fokus der digitalen Initiative von BDK und DAT. Davon will auch Frank Motejat profitieren. Sein Autohaus Mothor ist Partner der Pilotphase. "Wir müssen dem Kunden geben, was er sucht", sagte Motejat. Im Rahmen einer Blitz-Umfrage auf dem Branchenkongress signalisierten Händler großes Interesse am Digeo Ankaufversprechen. (rp/pn)
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