Volvo kommt bei der Modernisierung seiner Autohäuser in Deutschland voran. 96 Vertriebsstandorte seien bereits nach dem "Volvo Retail Experience"-Konzept umgerüstet bzw. hätten mit den Umbauarbeiten der weltweit gültigen Gestaltungsrichtlinie begonnen, teilte Volvo Car Germany (VCG) am Mittwoch in Köln mit. Bis 2020 solle der neue einheitliche Auftritt auf dem deutschen Markt flächendeckend umgesetzt werden.
Gleichzeitig will die Schweden-Marke die Werkstätten fit für die Zukunft machen: Immer mehr Vertragspartner würden hierzulande auf den zertifizierten "Volvo Personal Service" setzen, hieß es. Konkrete Zahlen veröffentlichte der Importeur dazu nicht. Beim Volvo Personal Service arbeiten die Techniker in Teams zusammen am Fahrzeug. Das soll die Werkstattorganisation effektiver machen und gleichzeitig die Wartezeiten für Kunden verkürzen.
Laut der AUTOHAUS-Übersicht "Das Netz 2017" hat Volvo in Deutschland 249 Vertriebspartner, hinzu kommen 78 reine Servicebetriebe. Im vergangenen Jahr erreichte die Premiummarke rund 41.000 Neuzulassungen, was einer Steigerung von über zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Es war das vierte Wachstumsjahr in Folge, der Marktanteil lag bei rund 1,2 Prozent.
Starke Nachfrage nach XC60
Beliebtestes Modell war das Mittelklasse-SUV XC60 mit mehr als 16.800 Einheiten. Der Bestseller ist seit Juli in zweiter Generation erhältlich. VCG-Geschäftsführer Thomas Bauch sprach von "einem Einstand nach Maß" für die Neuauflage. "Die Auftragsbücher sind prall gefüllt, was uns überaus positiv für die Zukunft stimmt."
2018 soll die Einführung eines weiteren SUV zusätzliche Wachstumsimpulse bringen. Der kompakte XC40 geht im Frühjahr an den Start. "Wir haben unser Ziel, bis Ende 2020 (…) die Verkäufe in Deutschland auf rund 60.000 Einheiten zu steigern, unverändert fest im Visier", betonte Bauch. Weltweit will Volvo dann rund 800.000 Fahrzeuge absetzen. (rp)
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