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Nach Bundestagswahl: ZDK fordert klare Signale für Autobranche

24.02.2025 10:41 Uhr | Lesezeit: 3 min
Arne Joswig
Arne Joswig: "Deutschlands Schlüsselindustrie endlich wieder auf Wachstumskurs bringen"
© Foto: ProMotor

Das Deutsche Kfz-Gewerbe drängt angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage im Allgemeinen und der Autobranche im Besonderen auf eine schnelle Regierungsbildung.

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Nach dem Sieg der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) bei der Bundestagswahl drängt das Kfz-Gewerbe auf die zügige Bildung einer tatkräftigen Regierungskoalition. "Wir gratulieren dem Wahlsieger Friedrich Merz. Ein klares Ziel muss jetzt sein: zeitnah Lösungen für die drängendsten Themen der kriselnden Automobilbranche erarbeiten und Deutschlands Schlüsselindustrie endlich wieder auf Wachstumskurs bringen”, erklärte ZDK-Präsident Arne Joswig am Montag in Berlin

Der Branchenvertreter bekräftigte die bereits während des Wahlkampfs gestellten Kernforderungen des Verbandes. Dazu gehören wesentlich, den stockenden Hochlauf der E-Mobilität mit passenden Rahmenbedingungen bei Ladeinfrastruktur und Ladestrompreisen voranzutreiben. Bei möglichen Anreizen setzt der ZDK auf eine degressive Kaufprämie, die neue und gebrauchte E-Autos gerade für junge Familien bezahlbar machen soll.

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"Wenn wir es mit dem Klimaschutz ernst meinen, dann muss die Politik jetzt zielgerechte Maßnahmen ergreifen, um den Wechsel zur E-Mobilität für Verbraucherinnen und Verbraucher sinnvoll und praktikabel zu gestalten", sagte Joswig. "Wir setzen auf klare Signale der künftigen Bundesregierung in diese Richtung." Er verwies darauf, dass Kfz-Betriebe bereits hohe Investitionen in Hochvolt-Ausbildung und Werkstattausrüstung getätigt hätten. Parallel zur E-Mobilität müssten erneuerbare Kraftstoffe bis 2030 als entlastende Option gefördert werden. 

"Für ein starkes und eigenständiges Europa"

Aus Sicht des Kfz-Gewerbes ist es überdies wichtig, die Überprüfung der CO2-Flottenregulierung in der EU vorzuziehen, und eine klare Haltung in der Frage möglicher US-Zölle auf deutsche Fahrzeuge zu zeigen. Joswig: "In Zeiten rapider geopolitischer Veränderungen treten wir für ein starkes und eigenständiges Europa ein." Die neue Bundesregierung müsse sich entschieden auf EU-Ebene und in bilateralen Gesprächen mit den USA gegen protektionistische Maßnahmen stellen.

Von einer CDU-geführten Regierung erhofft sich der ZDK außerdem weitere Fortschritte beim Abbau von Bürokratie. In diesem Sinne begrüßte der Verband das Bekenntnis von Parteichef Merz, der sich wiederholt zu einer Umsetzung des Prinzips "one in, two out" – d. h. für jede neue belastende Regelung müssen zwei alte, noch wirksame Regelungen abgeschafft werden – bekannt hatte. Joswig: "Ganz gleich, ob Autohäuser oder Werkstätten: In Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels und harten wirtschaftlichen Überlebenskampfes wird jede bürokratische Mehrbelastung für Kfz-Betriebe zur existenzbedrohenden Bürde."


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