Mahag-Geschäftsführer Volker Borkowski übernimmt am 1. Dezember zusätzlich die Geschäftsführung des Audi Gebrauchtwagen-Zentrums München in Eching. Dies bestätigte ein Sprecher der Porsche Holding, die für die Retailbetriebe des VW-Konzerns in Deutschland verantwortlich ist, gegenüber AUTOHAUS. Der Echinger Betrieb bleibe ein "gesellschaftsrechtlich eigenständiges Retailunternehmen". Der bisherige Geschäftsführer, Hans-Joachim Radde, wechselt als Skoda-Marketingleiter nach China.
Seit Inbetriebnahme verkaufte das GW-Zentrum laut Sprecher rund 400 Gebrauchtwagen. Anlaufschwierigkeiten gebe es nicht. "Der Start verlief gut und den Erwartungen und Zielen entsprechend", hieß es. Allerdings suche der Standort aktuell "eine Handvoll Mitarbeiter, vor allem im Servicebereich".
Das rund 54 Millionen Euro teure GW-Zentrum wurde vor rund zwei Monaten eröffnet. Auf einer Fläche von 45.000 Quadratmetern bietet Audi direkt an der Autobahn 9 bis zu 1.000 junge Gebrauchtwagen, Werksdienstwagen und Jahreswagen an. In einer 17.000 Quadratmeter großen Ausstellungshalle kommen knapp 500 Gebrauchtwagen unter. Im 18 Meter hohen Terminal stehen weitere 44 Fahrzeuge über zwei Ebenen. 100 neue Arbeitsplätze waren für den Standort vorgesehen.
Das GW-Zentrum in Eching gehört organisatorisch nicht zu Audi und wird laut einer Audi-Sprecherin wie eine nomaler Vertragspartner behandelt. Der Standort ist der Volkswagen Group Retail Deutschland (VGRD) und damit der Porsche Holding in Salzburg, einer 100-prozentigen Tochter der VW AG, angegeliedert. Zum Vertriebsnetz der Österreicher in Deutschland gehören insgesamt 109 VW-Retail-Standorte - neben den VW-Automobile-Betrieben, der Mahag, Auto & Service PIA und Schwaba auch die konzerneigenen Audi-Zentren in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig und Stuttgart. (se)
Markus Meinhardt