Unterberger Automobile treibt das "Future Retail"-Konzept von BMW an seinen deutschen Standorten voran. Wie die österreichische Handelsgruppe mit Sitz in Kufstein mitteilte, wurden jüngst die beiden Betriebe in Prien am Chiemsee und in Wangen (Allgäu) an die Herstellervorgaben angepasst. Im nächsten Jahr werde die millionenschwere Modernisierungsoffensive mit den Autohäusern in Lindau und Freilassing abgeschlossen, hieß es.
"Uns ist es wichtig, unsere Autohäuser laufend am neuesten Stand zu halten und nicht erst aktiv zu werden, wenn es unvermeidbar ist", erklärte der Geschäftsführende Gesellschafter Gerald Unterberger laut einer Mitteilung. Die Planungen für die Erneuerungen der beiden BMW/Mini-Betriebe in Freilassing und Lindau seien bereits finalisiert. Der Umbau solle zwischen Januar und September 2017 erfolgen. Die Investition beziffert der Autohaus-Chef auf insgesamt 700.000 Euro.
Bereits 2015 hatte der Mehrmarkenhändler den Rosenheimer Standort in mehreren Etappen erweitert. Insgesamt flossen nach Unternehmensangaben rund zwei Millionen Euro in einen Mini Cube, die Erneuerung des BMW-Verkaufs- und Servicebereichs sowie in moderne Werkstatttechnik. Unterberger: "Die Neuerungen verbessern sowohl die Arbeitsabläufe für unsere Mitarbeiter als auch die Annehmlichkeiten für unsere Kunden, deren Rückmeldungen äußerst positiv waren und uns in unserer Philosophie bestärken."
Totalumbau in Prien
Im oberbayerischen Prien umfassten die Baumaßnahmen seit diesem Sommer das gesamte Autohaus. "Allein 400 Quadratmeter Fliesen wurden dafür neu verlegt", berichtete Betriebsleiter Jürgen Bleicher. "Für die Verkaufsberater wurden drei virtuelle Verkaufskojen eingerichtet, wo sie auf einem Großbildschirm gemeinsam mit dem Kunden das Wunschauto in gemütlicher Atmosphäre konfigurieren können". Umgestaltet wurden außerdem die Auslieferungslounge und die Cafeteria, die auf eine Galerie verlegt wurde. Die 400.000 Euro-Investition schloss auch ein neues Serviceleiterbüro, neue Kundenberater-Arbeitsplätze, ein neuer Empfangscounter sowie zwei Ladestationen für BMW i-Modelle mit ein.
Der Schwesterbetrieb in Wangen war 2011 das erste Autohaus in Deutschland, in dem das Future Retail-Konzept realisiert wurde. 2016 legten die Tiroler dort nochmals nach. Laut Standortleiter Gerhard Hägele wurde der Schauraum vollständig aufgefrischt. Gleiches gilt für die Direktannahme mit Kundenlounge. Auch in Wangen gibt es jetzt virtuelle Verkaufsbüros, und die Werkstatt verfügt ab sofort über eine Hebebühne der neuesten Generation mit 3D-Achsmesssystem. Insgesamt schlug die Modernisierung mit rund 200.000 Euro zu Buche.
Mit 15 Standorten, mehr als 530 Mitarbeitern, rund 7.500 verkauften Fahrzeugen und 236 Millionen Euro Umsatz pro Jahr ist die Unterberger Gruppe einer der größten Autohändler im südbayerischen Raum sowie im Heimatland Österreich. Neben dem Kfz-Geschäft mit den Marken BMW, Mini, Jaguar, Land Rover, Volvo, Opel, Hyundai, Mitsubishi, Mazda und Ferrari ist das Familienunternehmen auch im Immobilien-, Leasing- und Beteiligungsbereich aktiv. (rp)
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