Neuer Eigentümer bei der Söhner AG: Die Mercedes-Benz-Gruppe Assenheimer-Mulfinger mit Sitz in Heilbronn übernimmt den benachbarten Handelsbetrieb aus Sinsheim. Laut einer Unternehmensmitteilung vom Freitag wurde der Kaufvertrag am gestrigen Donnerstag unterzeichnet. Über vertragliche Details vereinbarten beide Seiten Vertraulichkeit.
Bekannt ist: Die neu gegründete Assenheimer-Mulfinger Rhein-Neckar GmbH sichert mit dem Kauf die Söhner-Standorte Bad Rappenau, Eppingen und Sinsheim-Rohrbach. Alle 73 Mitarbeiter werden weiter beschäftigt. Die neue Unternehmensleitung um Sven Horlacher, Marcel Stadtmüller und Dirk Assenheimer (Geschäftsführender Gesellschafter) kündigte "umfangreiche Investitionen" in die drei Autohäuser und eine Ausweitung des Angebots an. Zum Centerleiter wurde Andreas Hesser ernannt.
Grund für den Verkauf war den Angaben zufolge das schwierige Autohausgeschäft in den vergangenen Jahren. Daher kam Unternehmenschef Wolfgang Söhner zusammen mit Daimler auf Assenheimer-Mulfinger zu und verhandelte über eine Übernahme.
Wichtige Zukunftsinvestition
"Das Verhältnis der beiden benachbarten Unternehmen ist seit Jahren geprägt durch gegenseitigen Respekt", teilte Assenheimer-Mulfinger mit. Das Unternehmen habe sich zuletzt intensiv mit den drei neuen Standorten beschäftigt und sei davon überzeugt, mit der Übernahme die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Der Kauf sichere die Marktposition in der sich verändernden Automobilbranche.
Assenheimer-Mulfinger kann auf über 100 Jahre Autohandel zurückblicken. Das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 300 Mitarbeiter an fünf Standorten in der Region Heilbronn-Franken und Hohenlohe. Söhner wurde 1948 gegründet. Zunächst wurde mit Fiat gehandelt, seit 1961 vertreibt das Autohaus Mercedes-Benz. Angeboten werden alle Dienstleistungen eines Mercedes-Vertreters: vom Vertrieb und Service von Pkw, Transporter und Lkw bis hin zu Ersatzteilen und Zubehör. (rp)