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Mazda Deutschland: Stoppklausel wird nicht gezogen

15.12.2009 16:30 Uhr
Josef Schmid
Mazda Deutschland-Chef Schmid hat "zwei Prozent Marktanteil" im Visier.
© Foto: Mazda Deutschland

Deutschland-Chef Schmid gibt Entwarnung. Neben der Stoppklausel ist auch die Verknüpfung mit der Jahreszielvereinbarung vom Tisch. Der Importeur informiert die Händler derzeit über die Verkaufsaktionen im ersten Quartal 2010.

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Zwei Prozent Marktanteil will Mazda 2010 in Deutschland erreichen. Darauf legte Mazda Motor Deutschland (MMD) Chef Josef A. Schmid anlässlich der ersten Veranstaltung der sogenannten "Road Show" am Montag in Ulm Wert. Wenn man dafür die Prognose von 2.750.000 Einheiten in 2010 zugrunde legt, wären dies 55.000 Einheiten. "Das entspricht der Bedeutung der Marke", so Schmid. Auf regionalen Veranstaltungen informiert der Importeur derzeit die Partner über die Verkaufsaktionen im ersten Quartal 2010. Dass die Stoppklausel nicht gezogen wird und die Verknüpfung mit der Jahreszielvereinbarung 2010 entfällt, erfuhren die Händler bereits vorab in einem Rundschreiben. Auf der Jahreshautpversammlung des Mazda-Händlerverbandes Mitte November hatte Schmid noch angekündigt, MMD ziehe die Stoppklausel nicht, wenn 55.000 Zulassungen als Jahresverkaufsplan 2010 abgeschlossen werden. Darauf reagierten viele Händler im Saal mit Entsetzen: Die so genannte "Stoppklausel" dient bei Mazda nämlich dazu, auf starke Marktabweichungen reagieren zu können. Nach dem durch die Abwrackprämie gepushten Jahr hätte der Importeur laut Vertrag jetzt die Stoppklausel wegen Überschreitung des Verkaufsplans ziehen können, was eine Erhöhung des bonifizierbaren Planziels für das nächste Jahr um bis zu 25 Prozent hätte bedeuten können – mit den entsprechenden Folgen für die Rentabilität der Händler bei Nichterreichung. Ob es gelingt die 55.000 Einheiten als Jahresziel abzuschließen ist derzeit noch unklar. Die Verhandlungen mit den Händlern laufen noch. Die "Road Show" wurde von den Händlern aber erst einmal positiv aufgenommen. Die Partner loben vor allem, dass sie schon so frühzeitig über die Verkaufsprogramme und Vorhaben des Importeurs im nächsten Jahr informiert werden. "Das gibt uns rechtzeitig Planungssicherheit." Wogen geglättet Nach dem Aufruhr in Zusammenhang mit dem Auftritt Schmids auf der Jahreshauptversammlung des Mazda-Händlerverbandes Mitte November in Bad Neuenahr haben sich damit die Wogen wieder geglättet. "Alles in Allem haben wir uns wieder die Hände gereicht und wollen gemeinsam versuchen, die Marke Mazda nach vorne zu bringen", erklärte Händlerverbandspräsident Werner Prange. Für Januar sind auch wieder projektbezogene Arbeitskreisgespräche zwischen Vertretern des Händlerverbands und des Importeurs vereinbart. (dp)

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