Die Bestätigung des VW-Konzernvorstands für den Bau des Bugatti Galibier ist nur noch Formsache. Die ultimative Luxuslimousine kommt frühestens 2015 in einer Auflage von 3.000 Exemplaren auf den Markt. Kostenpunkt: 1,1 Millionen Euro plus Mehrwertsteuer. Der Galibier wird damit die stärkste und teuerste Serienlimousine in der Geschichte des Automobils.
Mit der Studie des 16C Galibier hatte Bugatti erstmals 2009 die Vision einer viertürigen Limousine als zweite Baureihe der Marke vorgestellt, um vor allem beim avisierten Publikum die Geschmacksnerven zu testen. Nun weckt der Hersteller mit einem neuen Video weitere Begehrlichkeiten. Der im September zur Schwester Audi gewechselte Markenchef Wolfgang Dürheimer bestätigte jüngst die Konkretisierung des Projekts: "Es fehlt nur die Freigabe des Konzerns."
Das Design der ursprünglichen Studie ist bereits weiterentwickelt. Die Heckpartie ist überarbeitet worden, und neue Türen ermöglichen einen komfortableren Zugang zum Fond. Der Galibier soll auch in der Serie den Namen seines historischen Vorbilds aus der Baureihe Typ 57 tragen. Vom Typ 57 baute Bugatti zwischen 1934 und 1950 exakt 710 Exemplare, darunter die Karosserievarianten Galibier, Ventoux, Stelvio oder Atlantic. Der Innenraum des neuen Galibiers bildet eine Kreation aus Holz und Leder in höchster Qualität und Verarbeitung.
Auch Hybridversion in der Planung
Die Antriebsleistung des W16-Motors wird zwischen 588 kW / 800 PS und 736 kW / 1.000 PS liegen, die an alle vier Räder gelangen. Carbonteile für die Karosserie gelten als ebenso selbstverständlich wie Bremsen aus keramischen Werkstoffen. Um die Akzeptanz für den europäischen Markt zu verbessern, ist auch eine Hybrid-Version geplant. Der Tacho reicht auf jeden Fall bis 420 km/h. Für die serienreife Entwicklung sind drei bis vier Jahre erforderlich, so dass der erste Kunde seinen Galibier Ende 2015, Anfang 2016 in Empfang nehmen darf. (mid/tl)