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Leser fragen – Herke antwortet: Finanzmarktkrise und nun?

27.10.2008 08:44 Uhr
Martin-Dieter Herke

Die Finanzmarktkrise hat das Vertrauen der Verbraucher in das Bankensystem erschüttert. Was passiert jetzt mit Kreditanträgen? Werden Darlehen teurer? Sind Spareinlagen noch sicher? Finanzexperte Martin-Dieter Herke klärt die wichtigsten Fragen.

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AUTOHAUS Online startet ein neues interaktives Format: Ab sofort hilft unseren Usern Unternehmens- und Finanzberater Martin-Dieter Herke, Autor des monatlichen AUTOHAUS Zinsspiegels, bei allen Fragen rund um Banken, Kredite und Finanzierungen. Das Thema der ersten Ausgabe von "Herke antwortet" ist brandaktuell: die Finanzmarktkrise. Besteht die Gefahr, dass der deutsche Bankenmarkt zusammenbricht? Nach dem heutigen Wissenstand besteht diese Gefahr nicht. Die Bundesregierung und auch die EU haben beschlossen, Banken, die für das System wichtig und ansonsten solvent sind, zu stützen. Das 500 Milliarden Euro Programm der Bundesregierung ist der richtige Weg. Wie werden sich Banken bei Kreditanträgen verhalten, kommt es zu einer Kreditklemme? Sie werden höchstwahrscheinlich noch kritischer prüfen und mit Zusagen noch Zurückhaltender sein. Stellen Sie nur einen sorgfältig und gut vorbereiteten Antrag, den Sie mit stichhaltigen Argumenten versehen sollten. Suchen Sie das persönliche Gespräch. Zu einer Kreditklemme, so dass keine Kredite mehr zur Verfügung gestellt werden, wird es voraussichtlich nicht kommen. Werden Kredite teurer werden? Es ist davon auszugehen, dass Kredite in Zukunft teurer werden. Die Banken werden höhere Risikozuschläge fordern. Als Kreditnehmer sollten Sie alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Bonität Ihres Autohauses zu verbessern, damit Ihre Ratingnote nicht schlechter wird. Was passiert, wenn meine Bank Pleite geht? Wenn Sie dort Guthaben unterhalten (Spareinlagen, KK-Guthaben, Festgeld), dann tritt der Einlagensicherungsfonds der jeweiligen Bank ein und garantiert Ihre Einlagen. Bei Banken, die Mitglied im Bundesverband deutscher Banken sind, haftet der Sicherungsfonds in Höhe von bis 30 Prozent des Eigenkapitals der jeweiligen Bank für Ihre Einlagen. Im Sparkassen-Sektor haften die Institute unbegrenzt, genau so wie im Genossenschaftssektor (VR-Banken und Raiffeisenbanken). Dazu kommt noch die Garantieerklärung der Bundesregierung, dass die Bundesrepublik Deutschland alle Einlagen bei Banken von Privatpersonen garantiert. Als Kreditnehmer können Sie davon ausgehen, dass im Pleitefall Ihre Kreditverträge weiter geführt werden. Haben Sie also ein Darlehen mit festem Zinssatz, gilt dieser Zinssatz für die Festschreibungszeit. Ist der Zinssatz variabel, kann er verändert werden. KK-Kredite können gekündigt werden und der Zinssatz kann auch sofort angehoben werden. Grundsätzlich gelten Kreditverträge im Insolvenzfall der Bank so weiter, wie sie bestehen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Sie ihre Verpflichtungen weiterhin erfüllen. Brennen Ihnen auch Finanzfragen auf den Nägeln? Dann schicken Sie Martin-Dieter Herke einfach eine E-Mail: M.D.Herke@t-online.de

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